Schnell-Übersicht:
- Was ist eine Kosmetikallergie: Dabei kommt es zu einer allergische Reaktion auf einzelne Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten.
- Symptome: In den meisten Fällen zeigen sich Reaktionen auf der Haut. Es kann aber auch zu Kopfschmerzen, Bläschenbildung, oder Asthma kommen.
- Ursachen: Grund dafür sind verschiedene Duftstoffe, UV-Filter, oder aber auch Konservierungsmittel in den Produkten.
- Behandlung: Mit einem Allergietest wird der unverträgliche Inhaltsstoff aufgezeigt und muss danach bestmöglich gemieden werden.
- Heilung: Mit Hilfe von Antihistaminikum kann eine allergische Reaktion gemildert werden.
- Vorbeugung: Eine wirkliche Möglichkeit zur Vorbeugung gibt es nicht. Es gilt immer die Packungsbeilage von Produkten zu lesen, sollte man bereits empfindlich auf bestimmte Stoffe reagieren.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Kosmetikallergie?
Eine Kosmetikallergie entsteht, wenn ein Betroffener auf bestimmte Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten eine allergische Reaktion entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Kontaktallergie, das bedeutet, die allergische Reaktion tritt nur zutage, wenn es zu einem direkten Kontakt mit der Substanz auf der Haut kommt.
Die Kosmetikallergie tritt erst nach Stunden des Kontaktes auf, darum sprechen Mediziner von der sogenannten Spättyp-Allergie. Die Kosmetikallergie ähnelt sehr einem Sonnenbrand oder einer Dermatitis. Doch tritt beispielsweise eine nichtallergische Dermatitis nicht nach jedem Kontakt mit der auslösenden Substanz auf.
Von Kontaktallergie spricht man, wenn an den Stellen, an denen der Betroffene mit dem Allergen in Kontakt kommt, die Haut stärker durchblutet wird und anschwillt. Die Abwehrzellen sind nun in Alarmbereitschaft und die Haut juckt.
Ursache für eine Kosmetikallergie
Zumeist lösen folgende Stoffe in Kosmetikprodukten eine allergische Reaktion aus:
- Duftstoffe
- bestimmte UV-Filter
- Konservierungsmittel
Auf welche Allergene der Betroffene reagiert, ist nicht vorauszusehen, daher kann sowohl ein laut Warentest Allergie-getestetes oder duftneutrales Produkt der Auslöser sein wie auch unbekannte Artikel. Es kann sich daher für Allergiker als sehr schwierig erweisen, das richtige Pflegeprodukt zu finden. Wissenschaftlich erwiesen sind Auslöser wie UV-Filter in Tagescremes oder Duft- und Konservierungsstoffe. Im Grunde sind die Allergene harmlos.
Die häufigsten Kontaktallergene sind unter anderen:
- Duftstoffe
- Nickelsulfat
- Kobaltchlorid
- Kaliumchromat
- Terpentin
- Quecksilber
- n-Phenyldiamin
Auf welchen Inhaltsstoff ein Allergiker reagiert, kann nur durch einen Allergietest herausgefunden werden.
Symptome einer Kosmetikallergie
In erster Linie zeigen sich die Symptome bei einer Kosmetikallergie auf der Haut. Die allergische Reaktion zeigt sich im Gesicht, an den Händen und auch anderen Hautstellen. Die Haut schwillt an und rötet sich. Oft zeigt sich die Reaktion erst nach Stunden und oft sogar erst nach bis zu drei Tagen, nachdem es zum Kontakt mit dem Allergen kam. Darum ist es auch schwierig, das Allergen eindeutig zu identifizieren.
Kopfschmerzen und Juckreiz sowie (eher selten) Bläschenbildung können ein weiteres Symptom sein. Ist der Betroffene bereits Allergiker, kann diese erneute Reaktion zu Asthmaanfällen führen. In der Regel lässt der Hautausschlag schnell nach, wenn es zu keinem erneuten Kontakt mit dem Allergen kommt.
Behandlung einer Kosmetikallergie
Eine Kosmetikallergie lässt sich nur durch einen Allergietest bestimmen. Sobald der Allergiker weiß, welche Substanz bzw. Substanzen die Allergie auslösen, ist es wichtig, alle Produkte mit den entsprechenden Inhaltsstoffen zu meiden.
Tipp: immer das Kleingedruckte auf den Verpackungen lesen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das ständige Mitführen des Allergiepasses. Lokal helfen Kortikoide, es werden auch Antihistaminika eingesetzt.
Kann man einer Kosmetikallergie vorbeugen?
Eine Vorbeugungsmaßnahme gegen eine Kosmetikallergie gibt es eigentlich nicht. Denn niemand weiß, wann er auf welches Allergen eine Reaktion entwickeln kann. Ist man über eine Kosmetikallergie informiert, kann man prophylaktisch nur versuchen, alle auslösenden Substanzen in bestimmten Kosmetikprodukten zu meiden.
Weitere Infos
Kosmetikallergien sind häufig anzutreffen. Viele Menschen reagieren sensibel auf die heute leider sehr häufig verwendeten chemischen Inhaltsstoffe in kosmetischen Produkten. Im Internet finden Betroffene reichlich Tipps, beispielsweise zur Herstellung einer eigenen „Kosmetiklinie“, ganz auf Naturbasis oder über andere Naturkosmetik-Produkte.
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