Ausgiebig stretchen
Bei jeder Sportart werden bestimmte Muskelpartien gedehnt, während sich ihre Gegenspieler zusammenziehen. Beim Radfahren gehören zu Letzteren beispielsweise die rückwärtigen Muskeln der Beine. Damit sämtliche Muskeln nach dem eigentlichen Training geschmeidig bleiben, müssen wir sie ausgiebig dehnen.
Im Stretching kommen spezielle Übungen zur Anwendung, die auch der Hobbysportler erlernen sollte. Vernachlässigen wir diesen Teil der Cool-down-Phase, bewegen wir uns weniger ergonomisch. Unsere Gelenke wären Fehlbelastungen ausgesetzt.
Muskeln nicht auskühlen lassen
Der Schweiß läuft nach dem Training in Strömen von der Haut. Am liebsten würden wir uns zur Abkühlung unter die kalte Dusche stellen. Das ist keine gute Idee. Denn dabei würden unsere Muskeln auskühlen. Dies hätte zur Folge, dass diese sich stark zusammenziehen. Muskelkrämpfe und Zerrungen könnten die Folge sein.
Besser ist eine lauwarme bis warme Dusche. Haben wir im Winter im Freien trainiert, stellen wir uns unter das angenehm heiße Wasser und gönnen uns anschließend eine Massage. Diese fördert die Durchblutung und lockert die verkürzten Muskeln.
Auf Alkohol verzichten
Nach dem Training haben wir möglicherweise Lust auf ein kühles Bier. Für dieses Getränk würden seine vielen Mineralien sprechen, die unser Defizit auffüllen könnten. Doch Vorsicht! Der Sport schwächt unseren Körper für eine gewisse Zeit. Wir sind abgespannt. Die Wirkung des Alkohols tritt in dieser Phase schneller und heftiger ein. Zudem hemmt er den Muskelaufbau, der in der Zeit der Erholung erfolgt.
Besser ist es, wenn wir uns für ein alkoholfreies Getränk entscheiden. Dies muss kein isotonisches Produkt aus dem Supermarkt sein. Eine selbst gemixter Fruchtsaft aus Mineralwasser und Apfelsaft erfüllt ihren Zweck ebenso. Schließlich spendet er dem Organismus ordentlich Flüssigkeit.
Dem Körper bewusst Kalorien zuführen
Nach dem sportlichen Training fühlen wir uns erst einmal wohlig ausgepowert. Doch eine Weile später setzt das Hungergefühl ein. Es wäre falsch, an den Kühlschrank zu gehen und diesem ungezügelt nachzugeben. Denn erstens würden wir unseren Magen überlasten und zweitens die mühsam abtrainierten Kalorien sofort wieder auffüllen.
Es macht Sinn, die Mahlzeit mit Bedacht zuzubereiten und auf eine ausgewogene Zusammensetzung zu achten. Obst und Gemüse können wir unbedenklich zu uns nehmen. Auch Kohlenhydrate sind in einem gewisse Maße erlaubt. Um unsere Eiweißdepots aufzufüllen, setzen wir zum Beispiel auf Geflügelfleisch und mageren Käse.
Auf anstrengende Tätigkeiten nach dem Sport verzichten
Nach dem Training benötigt unser Körper ausreichend Erholung. In dieser Zeit entspannen sich die Muskeln, der Kreislauf kommt zur Ruhe. Es wäre unangebracht, sich in den kommenden Stunden in schwere gärtnerische Arbeiten zu stürzen oder bis in die Nacht hinein zu feiern.
Wer will, liest ein gutes Buch, hört Musik oder legt sich ins Bett. Schlaf unterstützt die Regeneration des Körpers. Nicht umsonst schlafen Profisportler regelmäßig 8 Stunden am Stück.
Nicht jeden Tag trainieren
Viele Neueinsteiger in den Sport begehen den Fehler, täglich zu trainieren. Das bringt nichts. Das Muskelwachstum geht nur langsam voran, weil es ausschließlich auf die Zeit der Trainingspausen begrenzt ist.
Zudem kann ein zu hartes Training die Gelenke überlasten. Dies hat einen vorzeitigen Gelenkverschleiß zur Folge. Auch das Risiko für andere Sportverletzungen erhöht sich. Wer den Drang zur Bewegung während der kommenden zwei bis drei Tage absolut nicht unterdrücken kann, führt eine Sportart aus, in der andere Muskelgruppen beansprucht werden.
Läufer profitieren beispielsweise vom Kraftsport, bei dem insbesondere die Bauch- und Rückenmuskeln gekräftigt werden. Dies wirkt sich positiv auf die Körperhaltung und den Laufstil aus.
Alternativ empfiehlt sich ein sanftes Workout, das ausschließlich der Lockerung der verspannten Muskelpartien gewidmet ist. Das Erreichen eines sportlichen Ziels steht dabei keinesfalls im Vordergrund. Yoga und gymnastische Übungen bringen übrigens nicht nur den Körper, sondern auch die Seele in die Balance.
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