Das Zahnen und mögliche Problem, die dabei auftreten
Der Vorgang des Zahnens, bei dem die Milchzähne durch das Zahnfleisch brechen und der mit spätestens 3 Jahren abgeschlossen sein sollte, ist bei manchen Kindern mit keinerlei Problemen verbunden, anderen Kindern bereitet er die unterschiedlichsten Beschwerden.
Das Zahnen kann schmerzhaft sein und ist manchmal mit Fieber, Durchfall oder Hautausschlägen verbunden.
Auch kann es zu Problemen kommen, wenn die Zähne zu spät oder zu früh durchbrechen, die Durchbruchreihenfolge verändert ist oder an den Stellen, an denen die Zähne austreten, Zysten, Geschwüre oder Entzündungen entstehen.
Ursachen für Probleme beim Zahnen
Der Zahnungsvorgang schwächt das Immunsystem des Kindes, so dass es empfindicher auf Krankheitserreger reagiert und es zu Durchfall, Fieber oder Hautausschlag kommen kann. Zu frühes oder zu spätes Durchbrechen der Zähne kann genetische Ursachen haben oder mit der Dauer der Schwangerschaft zusammenhängen. Die Ursachen für die Entstehung von Zysten oder Geschwüren an den Durchbruchsstellen sind noch nicht bekannt, Experten vermuten aber eine allergische Reaktion.
Symptome für Zahnungsbeschwerden
Zahnungsprobleme zu erkennen ist nicht immer einfach, da Symptome wie vermehrtes Schreien aufgrund von Schmerzen, Fieber, Unruhe, Appetitlosigkeit oder Durchfall auch bei anderen Erkrankungen des Kindes auftreten können.
Durchbruchszysten hingegen sind auch für den Laien erkennbar, denn sie erscheinen als bläuliche Beule auf dem Kiefer. Auch Entzündungen oder Geschwüre, bei denen das Zahnfleisch gerötet und angeschwollen ist und bei Druck Eiter aus der betroffenen Stelle fließen kann, sind leicht zu erkennen.
Behandlung bei Zahnungsproblemen
Probleme beim Zahnen kann man leider nicht vorbeugen, jedoch kann man die Schmerzen und Beschwerden, die dabei auftreten, lindern.
Gegen Schmerzen helfen beispielsweise:
- Kamilletinkturen
- Beißringe, die man dem Baby am besten gekühlt gibt und die durch den Kaudruck den Schmerz mildern und ihn durch die Kühle zusätzlich betäuben.
- Homöopathische Osanit-Kügelchen
- Dentinox-Gel, das aufgetragen wird (in der Apotheke erhältlich)
Bei Symptomen wie Fieber oder Durchfall muss das Kind viel trinken und auch Wadenwickel oder ein schmerzstellendes Medikament können helfen. Zysten, die an der Durchbruchstelle entstehen, entleeren sich in der Regel von selbst und heilen meist gut ab. Bei einem Geschwür oder einer Entzündung sollte ein Arzt konsultiert werden, der entscheidet, ob das Geschwür geöffnet werden muss oder ob eine Gabe von Antibiotika erforderlich ist.
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