Schnellübersicht
- Was sind Helicobacter pylori
Dabei handelt es sich um ein Bakterium, das im Magen-Darm vorkommt und schwere Entzündungen wie Gastritis verursachen kann. - Ursachen
Dieses Bakterium wird von Mensch zu Mensch übertragen, vermutlich häufig über Speichel, aber auch befallene Nahrung und Trinkwasser. - Symptome
Eine Befall von Helicobacter pylori zeigt nicht immer Symptome. Es kann jedoch zu vermehrter Übelkeit, Völlegefühl und Druckschmerzen kommen. - Behandlung
Das Bakterium wird wie üblich mit einer Antibiotika-Therapie behandelt, sowie zusätzlichen Medikamenten zum Magenschutz. - Komplikationen
In manchen Fällen kann es durch das Bakterium zu starken Schäden an der Magenschleimhaut, sowie auch Geschwürbildungen und Krebs kommen.
Ursachen von Helicobacter pylori
Es wird davon ausgegangen, dass bereits die Hälfte aller Menschen das Helicobacter pylori bereits in sich tragen. Davon ist der größte Teil jedoch aus dem afrikanischen Raum. Der Anteil in Österreich wird weitaus niedriger geschätzt.
Dieses Bakterium wird von Mensch zu Mensch übertragen, vermutlich häufig über Speichel, aber auch befallene Nahrung und Trinkwasser. Zu finden sind die Bakterien im Magen-Darm-Trakt, wo diese auch in der Magensäure überleben können. Jedoch können sie auch die Magenschleimhaut besiedeln und so eine Anzahl an entzündlichen Krankheiten hervorrufen.
Symptome von Helicobacter pylori
Ein Großteil der betroffenen Personen mit Helicobacter pylori sind frei von Beschwerden. Möglich sind jedoch auch unspezifische Symptome wie Völlegefühl, Übelkeit und ein Druckgefühl beim Magen.
In manchen Fällen kann es jedoch auch zu schwerwiegenden Erkrankungen kommen wie:
- Gastritis
- Zwölffingerdarmgeschwür
- Magenkrebs
- Darmkrebs
Diagnose und Untersuchungen
Es gibt mehrere Möglichkeiten um eine Infektion mit Helicobacter pylori festzustellen. Möglich sind eindringende (invasive) und nicht-eindringende (nicht-invasive) Diagnoseverfahren.
Invasive Verfahren:
- Gastroskopie (Magenspiegelung)
- Gewebeuntersuchung (Biopsie)
- Untersuchung der Bakterienkulturen
Nicht-Invasive Verfahren:
- Blutuntersuchung
- Untersuchung von Speichel, Urin und Stuhl
- Atemtest
Behandlungen
In den meisten Fällen wird eine Antibiotikatherapie in Kombination mit ergänzenden Medikamenten verschrieben. Diese Therapie soll dabei helfen die Bakterien vollständig aus dem Körper zu entfernen. Dabei wird jedoch auch darauf geachtet den Magen und die Magenwand vor den Medikamenten und der eigenen Säure zu schützen.
Die Therapie dauert meist eine Woche. Eine Nachprüfung des Bakterienbestandes gibt es jedoch meist erst frühestens vier Wochen nach Beendigung der Therapie. Dabei wird dann kontrolliert, ob sich noch Helicobacter pylori im Körper befinden, oder ob die Therapie Erfolg hatte. Dafür reichen meist bereits die nicht-invasiven Diagnosemittel.
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