Schnell-Überblick
- Was sind Beinschmerzen: Diese Schmerzen können vom Oberschenkel, bis zum Fuß hinunter auftreten. Sie können sowohl in Bewegung, als auch in Ruhephasen auftreten.
- Symptome: Die Schmerzen können in stechender, ziehender, oder drückender Form auftreten.
- Ursachen: Falsche Bewegungen, Unfälle, Sportverletzungen, Durchblutungsprobleme, Rheuma, oder neurologische Gründe können unter anderem für die Schmerzen verantwortlich sein.
- Behandlung: Je nach Ursache und Grad der Verletzung reicht die Behandlung von Medikamenten, über Therapien bis hin zu Operationen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Beinschmerzen?
Kurz zur Antatomie-Aufgebaut ist ein Bein aus:
- dem Oberschenkelknochen (Femur)
- dem Schienbein (Tibia)
- dem Wadenbein (Fibula)
- dem Fuß
Der Oberschenkelknochen ist mit dem Becken verbunden, zwischen dem Ober- und Unterschenkel liegt das Kniegelenk und das Sprunggelenk liegt zwischen dem Unterschenkel und dem Fuß. Außerdem besteht das Bein aus vielen Muskeln, Bändern, Sehnen, Nerven und Blutgefäßen. Wenn Erkrankungen oder Verletzungen an einer der genannten Strukturen auftreten, leidet der Betroffene unter Beinschmerzen. Beinschmerzen machen sich unterschiedlich bemerkbar, entweder beim Auftreten mit dem Bein oder auch in Ruhestellung.
Ursachen für Beinschmerzen
Es gibt vielzählige Ursachen für Beinschmerzen, verantwortlich können Erkrankungen oder Verletzungen der Knochen im Bein, Gelenke, Sehnen, Muskeln, Bänder, Blutgefäße oder Nerven sein.
Ursachen für Beinschmerzen können sein:
- Verletzungen unter anderen: Knochenbrüche, Hüft-, Knie- oder Sprunggelenkverletzungen, Sehnen- und Bänderverletzungen, Muskelverspanungen, Muskelkater und Muskelverletzungen
- Durchblutungsstörungen wie eine Arteriosklerose
- Krampfadern
- Thrombosen oder Embolien
- Entzündungen wie Sehnenscheidenentzündung, Gelenkentzündung, Knochenentzündung
- Gelenkrheuma, Gelenkverschleiß
- Gichtanfälle
- Deformierungen der Beine wie O-Beine
- Bandscheibenvorfälle
- Neurologische Erkrankungen wie eine Polyneuropathie mit Nervenschäden
- Krankheiten der Haut am Bein
- Knochenkrebs oder andere Tumore
- Osteoporose (Knochenschwund)
Behandlung von Beinschmerzen
Beinschmerzen werden je nach der zugrunde liegenden Ursache unterschiedlich behandelt. Ein Muskelkater oder Beinschmerzen nach einer kurzfristigen Fehl- oder Überbelastung heilen oft ohne Behandlung ab.
Bei Kniegelenksbeschwerden können beispielsweise Salbenverbände oder Bandagen hilfreich sein.
Handelt es sich bei den Beinschmerzen um Durchblutungsstörungen, sind allgemeine Maßnahmen wie gesunde Ernährung oder Bewegung und manchmal auch Medikamente sowie allenfalls operative Eingriffe als Therapie geeignet.
Bei Krampfadern helfen therapeutisch allgemeine Maßnahmen, Venenmittel oder Kompressionsstrümpfe, manchmal müssen die Krampfadern verödet oder operativ entfernt werden.
Wenn ein Knochenbruch zu Beinschmerzen führt, hilft konservativ ein Gips oder eine operative Behandlung.
Gelenksschäden werden gegenwärtig mit einer Arthroskopie behandelt.
Um die Beinschmerzen symptomatisch behandeln zu können, kommen entzündungshemmende Schmerz-Präparate zum Einsatz (Bsp. Diclofenac, Acetylsalicylsäure). Die Mittel werden hauptsächlich in Tablettenform oder als Pflaster verabreicht.
Gelenkbeschwerden werden oft mit Gelenksspülungen oder Gelenkinjektionen (mit Kortisonmitteln) sowie örtlich betäubenden Präparaten therapiert.
Krankengymnastik kann bei Beinschmerzen unterstützend wirken, weiters sind Wärmebehandlungen oder Kältebehandlungen, gezieltes Muskeltraining, Sport (Beispiel schwimmen), Wassertherapien, Ultraschalltherapien und Elektrotherapien sinnvolle Alternativmaßnahmen. Natürlich helfen auch orthopädische Hilfsmittel, wie Gehhilfen oder Bandagen, die Beinschmerzen zu lindern.
Welche dieser Maßnahmen eingesetzt wird, ist mit dem Arzt abzusprechen.
Weitere Informationen zum Thema Beinschmerzen
Die besten Ansprechpartner bei Beinschmerzen sind Orthopäden. Viele Informationen und gute Tipps zum Thema bietet das Internet. Es ist aber sehr wichtig, dass bei jedem Auftreten von Beinschmerzen ein Arzt zu konsultieren ist.
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