Schnell-Übersicht:
- Was ist eine Herbstdepression: Dieses Stimmungstief ist saisonal abhängig und vergeht meist im Frühjahr wieder.
- Symptome: Dabei kommt es meist zu Lustlosigkeit, erhöhter Müdigkeit, Antriebslosigkeit und einer verschlechterung der Leistungsfähigkeit.
- Ursachen: Die Ursachen sind noch nicht gänzlich erklärt. Vermutet wird jedoch stark ein Zusammenhang mit einem Mangel an Vitamin D l und Bewegung.
- Behandlung: Mehr Bewegung, eine gesunde Ernährung, sowie eine große Anzahl an Therapien können aushelfen.
- Vorbeugung: Die beste Vorbeugung ist es, sich schon davor regelmäßig um eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und vor allem Zeit für das eigene Wohlbefinden einzuräumen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Herbstdepression?
Eine saisonal abhängige Depression (SAD), auch Herbst- oder Winterdepression genannt, beginnt sobald die Tage kürzer werden. Sie macht sich durch folgende Symptome bemerkbar:
- Lustlosigkeit
- Müdigkeit
- Antriebslosigkeit
- vermehrtes Schlafbedürfnis
- Die Leistungsfähigkeit nimmt ab und man fühlt sich schlapp und depressiv
Eine Herbstdepression kann weitreichende Folgen für die psychische Gesundheit haben. Dabei kann es jedem passieren, in das gefürchtete Stimmungsloch zu fallen. Das muss aber nicht so sein!
Um den Übergang zwischen der hellen Sommerzeit und der dunklen Jahreszeit für die Seele leichter zu machen, gibt es hier ein paar Tipps:
Bewegung
Wer sich viel im Freien bewegt, vielleicht sogar Sport macht oder auch nur regelmäßig spazieren geht, tut nicht nur viel für den Körper, sondern auch für die psychische Gesundheit. Eine halbe Stunde täglich reicht schon aus, um der Herbstdepression den Wind aus den Segeln zu nehmen. Denn auch bei einem bewölkten Himmel kann der Körper ein wenig an dem wertvollen Vitamin D tanken.
Ernährung
Wenn sich bereits die ersten Anzeichen einer Herbstdepression bemerkbar machen, ist es allerhöchste Zeit, auf die Ernährung zu achten – besser noch schon vorher. Obwohl das Wesen der SAD einen erhöhten Appetit auf Kohlenhydrate und besonders auf Süßigkeiten mit sich bringt, sollte man zumindest meistens widerstehen.
Allerdings nicht ganz, denn dass Schokolade glücklich macht, ist kein Märchen. Beim Verzehr von Süßigkeiten setzt der Organismus das Glückshormon Serotonin frei. Dennoch gilt: Kalorienarme und ausgewogene Ernährung hilft, gesund zu bleiben – und ab und zu ein Stückchen Schokolade ist erlaubt.
Farbtherapie
Gerade dann, wenn die Stimmung in den Keller sinkt, ist es Zeit, sich mit bunten Farben zu umgeben. Dabei kann die Farbtherapie helfen.
Orange, Gelb und Rot – das sind Stimmungsaufheller ganz ohne Nebenwirkungen. Der Herbst und der bevorstehende Winter bieten so viele Möglichkeiten, Wohnung oder Büro stimmungsvoll zu dekorieren. Kissenüberzüge, Bilder, Tischdecken in fröhlichen Farben sind gut für das seelische Gleichgewicht – probieren Sie es aus, gute Laune ist fast schon garantiert.
Aromatherapie
Die Wirkung von Düften ist nicht zu unterschätzen. Duftöle in den Geschmacksrichtungen Orange, Bergamotte, Jasmin oder Rosenduft können wahre Wunder wirken. Wer von Herbstdepressionen betroffen ist, sollte sich rechtzeitig mit verschiedenen Duftaromen eindecken, um gegen aufkeimende Stimmungstiefs gewappnet zu sein.
Musiktherapie
Tanzen hebt die Stimmung! Dazu muss man nicht in die Disco oder in ein Tanzlokal. Einfach eine CD mit möglichst schwungvoller Musik einlegen und los geht’s! Wer will, kann mitträllern. Tanzen und Singen sind einfache und doch so wirksame Anti-Depressions-Methoden.
Lichttherapie
Es klingt logisch: Wenn zu wenig Licht zur Herbstdepression führen kann, gibt man dem Organismus am besten das, was am meisten fehlt und zwar bereits bevor sich die ersten Anzeichen einer Depression bemerkbar machen. Nutzen Sie jeden Sonnenstrahl, den Sie aufnehmen können und weichen Sie zur Not auf Sonnenstudios aus.
Es gibt übrigens spezielle Tageslicht-Vollspektrum-Lampen mit einer besonders hohen Lux Stärke. Oft reicht eine Woche intensive Lichttherapie schon aus, um nicht in die gefürchtete Herbst- und Winterdepression zu verfallen.
Selbstmotivation
Vermeiden Sie negative Gedanken in Bezug auf das bevorstehende Risiko einer Winterdepression. Je mehr Besorgnis Sie in dieser Beziehung aufbringen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Depression auch dieses Jahr wieder zuschlägt. Üben Sie unter Umständen mit Hilfe eines Therapeuten Denkstrategien ein, mit denen Sie Ihre Seele stärken können.
Gute Laune
Leichter gesagt, als getan, wenn die Stimmung auf dem Nullpunkt ist. Versorgen Sie sich rechtzeitig mit einem imaginären Werkzeugkoffer voller Gute-Laune-Ideen für den Ernstfall. Das kann ein lustiger Film sein, ein humorvolles Buch, ein längst geplantes Treffen mit Freunden oder auch ein Kurztrip in die Sonne. Wenn die Seele dann Alarm schlägt, sind Sie mit guten Ideen bestens versorgt und haben dem Stimmungstief etwas entgegenzusetzen.
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