1. Zecken springen von Ästen und Bäumen auf Menschen
Zuerst einmal sei gesagt: Zecken springen nicht, sie lassen sich meist abstreifen. Sie lassen sich auch nicht aus höheren Gestrüpp auf uns herabfallen. Selten findet man Zecken selten höher als 1 1/2 Meter über dem Boden, meist sind sie auf der Kniehöhe zu finden.
2. Zecken gibt es nur im Wald
Vermehrt wir dann an den Schutz vor Zecken gedacht, wenn man in den Wald geht, wo es auch viele andere Spinnentiere und Insekten gibt. Gerne wird vergessen, dass die Zecken sehr wohl auch im hohen Gras lauern. Vorsicht also bei einem gemütlichen Picknick im Gras oder neben Sträuchern, auch im eigenen Garten.
3. Der Körpergeruch zieht die Zecken an
Dabei handelt es sich um eine Vermutung, die bisher jedoch noch nicht bewiesen werden konnte. Es stimmt jedoch, dass Zecken sehr empfindliche Sinnesorgane haben, mit denen sie sich geeignete Wirten aussuchen können.
4. Zecken sollte man mit Butter, Nagellackentferner oder Alkohol entfernen
Davon ist strikt abzuraten. Die Mittel können die Spinnentiere meist nicht schnell genug abtöten, ehe diese ihren gesamten Speichel inklusive Bakterien übertragen und so das Infektionsrisiko noch erhöhen. Besser mit einer spitz zusammenlaufenden Pinzette entfernen und die Stelle beobachten.
5. Eine Zeckenimpfung schützt gegen alle übertragbaren Krankheiten
Leider ist es bisher noch nicht so einfach. Derzeit schützt eine Zeckenimpfung nur vor der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und nicht gegen die gefürchtete Lyme-Borreliose. Der beste Schutz ist hierbei leider die schlichte Vermeidung von Zeckenbissen.
6. Ein Zeckenbiss überträgt immer Lyme-Borreliose
Das ist zum Glück nicht der Fall. Laut Statistiken kommt es nur bei 5% aller Bisse zu einer Übertragung der Lyme-Borreliose und nur 1% davon entwickelt später auch Krankheitssymptome. Die Krankheit wird meist mit einer Antibiotikatherapie behandelt.
User Kommentare