Wie entsteht Kalk im Wasser?
Regenwasser hat einen Härtegrad von 0. In nur sehr wenigen Fällen wird das Regenwasser in geringem Maß verhärtet vorkommen. Unser Leitungswasser jedoch kommt nicht direkt von Oben, sondern hat erst eine weite Reise vor sich, bis es in unseren Gläsern landet.
In den Quellen ist es Umgeben von Steinen und Felsen und nimmt über diese und den Boden verschiedene Mineralstoffe wie Kalzium, oder Magnesium, dabei auf. Diese Stoffe kommen dann über die Quellen in unsere Wasserleitungen und schließlich in unsere Haushalte. Einiges davon nehmen wir über das Wasser in unserem Körper auf, ein Rest davon bleibt in den Geräten zurück und lagert sich dort in sichtlich weißen Resten ab.
Verkalkt durch das Wasser unser Körper?
Es stimmt zwar, dass Blutgefäße Kalk ansammeln können, jedoch hat es mit dem Kalk in unserem Trinkwasser nichts zu tun. Auch das Kalk in unseren Gelenken ist ein grundsätzlich anderes, dass nicht über Wasser und Nahrung aufgenommen werden kann.
Einzig unsere Haare können unter zu hartem Wasser ein wenig leiden. In Verbindung mit herkömmlichen Seifen, können Ablagerungen auf unserer Haut und Haaren entstehen. Das Ergebnis sind dann stumpfes und glanzloses Haar und ein unwohliges Gefühl auf der Kopfhaut. Ob man es aber überhaupt spürt ist sehr individuell und bei den wenigsten der Fall.
Wie schädlich ist das Kalk im Wasser?
Kalk besteht zu einem Großteil aus Kalzium. Dieses ist wiederum bekannt für die gesunde Wirkung auf Knochen und Zahnentwicklung, sowie Gehirn- und Nervenaktivität. Es hilft bei einem guten Schlaf und dem Kreislauf. Das Wasser nun Kalk und somit Kalzium enthält, ist demnach eigentlich sehr begrüßenswert.
Auch Magnesium ist in kalkhaltigem Wasser enthalten. Diesen Stoff brauchen wir für Muskeln, Knochen und den Aufbau von Eiweißen.
Der komplette Bedarf an Kalzium und Magnesium wird über das Leitungswasser jedoch leider nicht gedeckt werden, dazu sind die Mengen darin zu gering. Auch sind sie in der Verbindung zu Kalk schwer löslich und werden meist über die Organe wieder ausgeschieden.
Jedoch ist das Kalk demnach auch nicht schädlich für den Körper und bedenkenlos trinkbar.
Kann man über das Wasser zu viel Kalk aufnehmen?
Die kurze Antwort ist: Nein. So wie die Nährstoffe, wird auch der Rest vom Kalk über den Körper wieder ausgeschieden und hinterlässt kaum Spuren im Körper. Weder kann er sich im Darm, noch in den Knochen oder Arterien festsetzen.
Kalk verändert lediglich den Geschmack von Leitungswasser und den dadurch entstehenden Getränken wie Tee oder Kaffee. Manche Menschen neigen eher dazu einen Unterschied herauszuschmecken als andere und manche merken gar keinen von Beginn weg
Das schnelle Fazit
Kalk ist also weitreichend bedenkenlos für den menschlichen Körper. Das meiste davon wird später wieder ausgeschieden und bleibt lediglich in unseren Geräten länger hängen und muss nach einer Weile mit Hausmitteln oder Entkalkern entfernt werden. Es gibt verschiedene Härtegrade im Wasser und viele Menschen können einen Unterschied lediglich im Geschmack feststellen.
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