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Gifte ausscheiden und wieder rundum wohlfühlen
Alles, was während des Stoffwechsels nicht restlos verwertet werden kann, scheidet der Körper aus oder lagert es ein. Als Schlacken werden die Abfallprodukte bezeichnet, die nicht ausgeschieden wurden und somit den Körper unnötig belasten.
Auch Schadstoffe oder Umweltgifte, die über die Atemluft, das Trinkwasser und die falsche Nahrung aufgenommen wurden, können während einer Kur entsorgt werden.
Fast schon nebenbei verlieren die meisten Menschen dabei auch ein paar Kilos, sodass eine Entschlackung teilweise sogar als eine Art von Diät angesehen werden kann.
Dennoch steht die Gewichtsreduzierung in der Regel nicht im Vordergrund. Stattdessen geht es beim Entgiften vielmehr darum, Ballast abzuwerfen und den Körper von ungesunden Giftstoffen zu befreien. So entsteht wieder ein optimales physisches und psychisches Wohlbefinden.
1. Auf Ungesundes verzichten
Viele Menschen wählen das Frühjahr, um ihren Körper von innen zu reinigen, zu entschlacken und zu entsäuern. So fühlen sie sich wieder angenehm leicht und können außerdem mit einigen Kilos weniger in die Sommerzeit starten. Für eine Entschlackungskur sollte meist etwa eine Woche Zeit eingeplant werden. Allerdings ist dieser Zeitrahmen durchaus flexibel und kann auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt werden.
Das Wichtigste im Rahmen der Kur ist, auf ungesunde Genussmittel zu verzichten. Während der Körper entschlackt und entsäuert sollte man auf keinen Fall Alkohol, Nikotin oder Kaffee zu sich nehmen. Auch andere Stoffe, die dem Körper (zumindest in zu großen Mengen) nicht gut tun, wie zum Beispiel Zucker oder fettiges Fleisch, sollten während der Reinigung nicht gegessen werden.
2. Ausreichend trinken
Damit die Schlacken gut ausgeschwemmt werden können, sollte man unbedingt ausreichend trinken. Mindestens drei Liter Flüssigkeit täglich werden zumeist während einer Entschlackung empfohlen. Natürlich dürfen das keine gezuckerten Softdrinks sein, sondern stattdessen Wasser, ungesüßte Tees, Gemüsebrühe oder natürliche Fruchtsäfte ohne Zucker.
Verschiedene Teesorten helfen beim Entschlacken
Als besonders hilfreich bei der Entschlackung gelten Brennnesseltees oder Tee aus Löwenzahn. Auch andere bittere Kräutertees können den Körper dabei unterstützten, die Schlacken zu lösen. Tees mit Mariendistel, Wermut und Artischocke oder spezielle Teemischungen sind da gut geeignet.
Schwarzer Tee sollte hingegen nicht getrunken werden, da er Koffein enthält. Auch Kamillentee ist eher dafür bekannt, die Darmbewegung abzuschwächen, weshalb auf ihn verzichtet werden sollte.
3. Viel Obst und Gemüse essen
Auf dem Speiseplan stehen während einer Entschlackung vor allem viel frisches Obst und Gemüse. Diese Speisen enthalten ebenfalls viel Wasser, das der Körper jetzt dringend braucht. Doch vor allem sorgen sie für eine ausreichende Vitaminzufuhr und die Aufnahme von wertvollen Mineralien.
Insgesamt sollten die festen Mahlzeiten in dieser Zeit eingeschränkt werden. Zwar muss auch während einer Entschlackung niemand komplett auf feste Speisen verzichten. Doch sind beispielsweise fettreiche Mahlzeiten mit viel Fleisch und schweren Soßen tabu.
4. Entschlacken mithilfe von basischen Produkten
Wer mag, kann seinen Körper durch spezielle Basenpulver und Basendrinks beim Entgiften unterstützen. Extra für das Entschlacken werden auch zahlreiche Pflanzengranulate, Tabletten und Tropfen angeboten, die während der Detox-Kur zusätzlich helfen sollen.
Basische Bäder können ebenfalls dazu beitragen, den Organismus zu entsäuern. Dadurch sollen die Schlacken und Säuren über die Haut ausgeschieden werden.
Sanfte Massagen mit einer Bürste unterstützen diesen Prozess und regen die Entsäuerung über die Lymphgefäße an.
5. Leichte Bewegung
Viel Bewegung ist ebenfalls für eine erfolgreiche Entschlackungskur unumgänglich. Dabei kommt der Stoffwechsel so richtig in Schwung und Schlacken und Giftstoffe können noch besser ausgeschwemmt werden. Allerdings reicht leichter Sport vollkommen aus.
Ein zügiger Spaziergang, eine entspannte Radtour, Schwimmen oder Nordic-Walking sind perfekt, um sich sportlich zu betätigen, ohne sich dabei zu sehr zu verausgaben. Die Bewegung sorgt außerdem dafür, dass die Durchblutung angeregt und das Energiesystem aktiviert wird. So kann der Abbau der Schlacken weiter vorangetrieben werden.
Während der Bewegung sollte jetzt noch mehr als sonst getrunken werden. Selbst wer keinen Durst verspürt, sollte gerade während des Entschlackens besonders häufig zur Wasserflasche greifen.
Darmreinigung beim Spezialisten
Wer seinen Körper noch intensiver von Schlacken und Giften befreien möchte, kann diesen Prozess durch eine Darmreinigung unterstützen. Eine Hydro-Colon-Therapie (beziehungsweise ein Einlauf) kann bei einem Arzt durchgeführt werden.
Dabei wird vor allem der Dickdarm von Schlacken und Giften gereinigt. Durch den Einlauf geschieht dies deutlich schneller als durch den normalen Stuhlgang, wodurch die Gifte weniger lang im Darm verweilen.
Entspannen und neue Kraft tanken
Im Idealfall wird die Entschlackungskur nicht nur genutzt, um dem Körper etwas Gutes zu tun, sondern auch, um zur Ruhe zu kommen, zu entspannen und psychisch wieder neue Kraft zu tanken. Wenn möglich, sollte während des Entschlackens nicht den normalen Alltagsbeschäftigungen nachgegangen werden. Wer vielleicht Urlaub nehmen kann, nutzt die Zeit, um sich auszuruhen und den Alltagsstress von sich abfallen zu lassen.
Meditation, autogenes Training oder Yoga können weiter dazu beitragen, den Geist ebenso zu reinigen wie den Körper. Im besten Fall kann so nach der Entschlackung körperlich und seelisch aufgeräumt und mit neuer Energie wieder voll durchgestartet werden.
Hier noch eine Anleitung für Detox Yoga. Diese Übungen sollen die Entgiftungsorgane stimulieren:
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