Qi Gong bedeutet langsame, fließende Bewegungen, die eine kreislaufregulierende Wirkung haben und Verspannungen der Muskeln lösen. Das Training gilt für Körper, Geist und Seele und sollte das Qi, die Energie des Lebens, zum Fließen bringen und harmonisieren.
Qi Gong ist eine ganzheitliche Methode zur Gesundung und auch Vorbeugung von Krankheiten, eine Möglichkeit den Fluss des Qi, der Lebensenergie, zu regulieren und Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Die Körper-, Visualisierungs- und Atemübungen sind leicht erlernbar. In China gibt es eine unheimlich hohe Anzahl an verschiedenen Qi Gong Methoden, darunter sind Praktiken aus dem Buddhismus oder dem Daoismus.
Qi Gong darf sich erst Qi Gong nennen, wenn zumindest zwei von vier wichtigen Komponenten in den Übungen vorkommen. Die Komponenten sind:
- Ruhe
- Entspannung
- Natürlichkeit
- Bewegung
- Atmung
- Ton
- mentale Vorstellung
Qi Gong eignet sich für Menschen mit Stress, Menschen die viel lernen müssen, aber auch Senioren. Zudem ist Qi Gong für Menschen geeignet, die keinen Leistungssport betreiben können (oder wollen), Menschen mit Gelenksproblemen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden, Rheuma oder Osteoporose und vielen mehr.
Prinzipiell ist Qi Gong für Menschen aller Altersstufen geeignet, ebenso können gesunde wie kranke Menschen von den Übungen profitieren. Der Begriff Qi Gong setzt sich zusammen aus dem Qi für universelle Energien und Gong für ausdauerndes Üben. Qi Gong stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin.
Anwendungsgebiete
Wer Qi Gong regelmäßig praktiziert, stärkt dies laut Befürwortern unter anderem die innere Balance, das Herz-Kreislaufsystem sowie das Nervensystem. Blockaden im Körper werden gelöst und die Energiezirkulation wird verbessert. Qi Gong kann vorbeugend wirken, aber auch gegen viele Erkrankungen eingesetzt werden.
Beispiele dafür sind:
- Chronische Schmerzen
- Migräne oder andere Formen von Kopfschmerzen
- Verdauungsstörungen, funktionell
- Zwölffingerdarm – oder Magengeschwür
- Zustände der Anspannung, Stress, Albträume
- Bluthochdruck, Angina pectoris und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Zuckerkrankheit
- Gynäkologische und urogenitale Erkrankungen, Inkontinenz
- Rückenprobleme, Hexenschuss
- Krebserkrankungen, u.v.m.
Wie wird Qi Gong praktiziert?
Qi Gong kann in Gruppen oder allein ausgeführt werden; anfangs sollte jedoch ein Qi Gong Kurs besucht werden, um die Übungen gut zu erlernen. Kurse werden beispielsweise von den Volkshochschulen oder den Krankenkassen angeboten.
Die Qi Gong Übungen sind ruhige und kontrollierte Bewegungsabläufe, wo das Ein- und Ausatmen in die Bewegung mit integriert wird. Die verschiedenen Übungen richten sich zumeist auf einen bestimmten Körperbereich oder Organe – einige Übungen konzentrieren sich speziell auf das Herz-Kreislauf-System, andere hingegen auf den Magen-Darm-Trakt.
Die Qi Gong Übungen sind anmutig und wirken tänzerisch. Die meisten sind nach bestimmten Tiernamen benannt wie Affe oder Elefant. Qi Gong wird aber ebenso im Liegen, stehen oder sitzen ausgeführt.
Wie wirkt Qi Gong?
Qi Gong wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus, so kann die Stimmung gebessert, Müdigkeit dun Schmerzen vertrieben und der Blutdruck gesenkt werden. Nach Studien wirkt sich Qi Gong weiters positiv auf das Immunsystem aus und hilft bei prämenstruellen Beschwerden.#
Mögliche Nebenwirkungen bei unsachgemäßer Anwendung
Als Nebenwirkungen können bei unsachgemäßer Ausführung der Übungen Kopfschmerzen, Schwindel, Knie- oder Rückenschmerzen sowie ein veränderter Blutdruck auftreten.
Fazit
Qi Gong kann durchaus als positive Möglichkeit der Bewegung gesehen werden. Im Grunde kann jeder Qi Gong erlernen und ausführen. Qi Gong kann in speziellen Kursen erlernt werden, entweder bei Qi Gong Meistern im Studio, in Volkshochschulen oder auch in manchen Krankenkassen.
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