Was ist Wetterfühligkeit?
Rund die Hälfte der Bevölkerung leidet an Wetterfühligkeit. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Luftdruckschwankungen, Föhn, Wetterumschwünge, drückende Luft, Gewitter können Betroffenen ganz schön zu schaffen machen.
Beschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Stimmungstiefs und Kreislaufprobleme treten auf.
Doch es muss nicht immer zu Schmerzmitteln gegriffen werden. Mit diesen nachfolgenden Tipps werden Sie resistent gegen Wetterumschwünge.
1. Bewegung an der frischen Luft
Wer sich regelmäßig an der frischen Luft bewegt, fühlt sich nicht nur wohler, Bewegung regt zudem die Durchblutung an, Übergewicht wird reduziert und das Immunsystem gestärkt. Ein fitter Körper kann sich leichter an Temperaturveränderungen anpassen. Empfehlenswert sind Sportarten, wie Wandern, Joggen, Walken oder Radfahren. Auch bei Kälte oder Regen sollte auf einen kurzen Spaziergang nicht verzichtet werden.
2. Verzicht auf Koffein und Niktoin
Beschwerden, welche bei Wetterfühligkeit auftreten, können auch durch Alkoholkonsum, Nikotin oder Koffein ausgelöst werden. Eine Einschränkung kann oft schon wahre wunder wirken, dabei ist es wichtig auf den eigenen Körper zu hören. Außerdem lässt sich durch den Verzicht auf Nikotin und Koffein Migräne vorbeugen.
3. Auf eine leichte und gesunde Ernährung achten
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung hält jung, führt zu mehr Wohlbefinden und wirkt positiv bei Wetterfühligkeit. Somit wird der Köper nicht unnötig belastet. Empfehlenswert sind unter anderem frisches Obst, Gemüse oder Vollkornprodukte.
4. Ausreichend trinken
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist nicht nur bei Beschwerden durch Wetterumschwünge wichtig, sondern für die gesamte Gesundheit. Mindestens 2 Liter Wasser, Tee oder verdünnte Obst- und Fruchtsäfte sollten es sein.
5. Akupressur und Akupunktur lindert Beschwerden
Akupressur und Akupunktur sind zwei bewährte Heilmethoden aus der Traditionell Chinesischen Medizin und werden bei zahlreichen Beschwerden angewendet. Folgende Akupressur-Punkte können bei Wetterfühligkeitsbeschwerden massiert werden:
- Mit dem Daumen einer Hand wird die Spitze des Mittelfingers der anderen Hand massiert, sodass ein Wärmegefühl entsteht. Die Übung mehrmals wiederholen.
- Die Vertiefung, die sich im Nacken am Ende der Schädeldecke befindet. Diese für 30 Sekunden kreisförmig massieren, anschließend 30 Sekunden Pause machen und wieder massieren.
6. Wechselduschen, Saunagänge, Kneippen
Wechselduschen helfen den Gefäßen schnell von kalt auf warm umschalten zu können. Dabei sollte zuerst warm geduscht werden, anschließend rund 30 sekunden kalt duschen und dann wieder warm. Regelmäßige Saunagänge stärken das Immunsystem und machen unseren Körper somit resistenter gegen Wetterfühligkeit.
Auch das Kneippen oder Wassertreten hat sich als wirkungsvoll erwiesen, so regt es den Kreislauf und den Stoffwechsel an, fördert die Durchblutung und kräftigt die Venen. Zum Wassertreten wird kaltes Wasser etwa 40 Zentimeter hoch in die Badewanne gelassen. Anschließend werden beide Beine abwechselnd hochgehoben. Dies sollte ca. eine halbe Minute erfolgen.
Eine Kneipp-Kur kann zudem bei Herz- Kreislauferkrankungen, vegetativen Störungen oder orthopädischen Erkrankungen angewendet werden.
7. Auf die Heilkraft der Kräuter setzen
Pfefferminze hat sich als wahres Wundermittel bei Kopfschmerzen bewährt. Weißdorn hilft vor allem bei Kreislaufbeschwerden, Melisse wirkt harmonisierend auf das vegetative Nervensystem, Engelwurz und der gelbe Enzian helfen gegen Erschöpfung, Baldrian wird bei Schlafstörungen und innerer Unruhe angewendet.
8. Gesunder Schlaf
Sieben bis acht Stunden sind ideal, wer zu viel oder zu wenig schläft schadet seinem Körper.
9. Entspannen
Entspannungstechniken, wie Yoga, Pilates oder autogenes Training helfen dem Körper zur Ruhe zu kommen. Außerdem stärken sie die Muskeln, Atmung und die Haltung wird verbessert.
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