Die besten Tipps gegen das Überessen

Jeder Mensch hat eigene Grenzen, wenn es um den Sättigungspunkt geht und da kommt man mit Mengenangaben nicht wirklich weit. Mancher hat nach zwei Tellern Suppe immer noch Platz für ein Schnitzel, andere wieder brauchen keinen Bissen mehr.

Frau am Kühlschrank Hat man etwas erst einmal im Kühlschrank, ist die Versuchung umso größer (Foto by: AndreyPopov / Depositphotos)

Schnell fühlt man sich mal aufgebläht und überfüllt. Mit folgenden Tipps, kann es jedoch vermieden werden.

Die Küche ausräumen

Zuerst einmal muss raus, was wir eigentlich aus reinem Bauchgefühl gekauft haben. Gerade jenes Essen, von dem wir nicht genug bekommen können. Das wären Chips, Fertiggerichte, Süßigkeiten, Schokolade, oder sogar Eiscreme. Aus den Augen aus dem Sinn, wie man so schön sagt. Bester Tipp beim Einkaufen: Nie mit leerem Magen!

Nie ohne Proteine und Balaststoffe

Diese zwei Nährstoffe können dem Körper helfen schneller zu einem Sättigungsgefühl zu kommen. Auch helfen sie dem Körper den Zuckerspiegel zu regulieren, der durch den Verzehr von Kohlehydraten entsteht. Die richtige Menge an Proteinen kann man am besten mit einem Ernährungsberater oder Arzt bestimmen.

Einen kleinen Teller verwenden

Eine Studie der Universität Stanford hat erkannt, dass wir mehr essen, wenn unsere Teller größer sind. Dieselbe Menge an Essen kann auf kleineren Tellern weitaus mehr erscheinen, es ist sozusagen eine optische Illusion und unser Gehirn springt sofort darauf an. Das Ergebnis der Studie ist umstritten, aber ein Versuch kann auf jeden Fall nicht schaden.

Der Erste Bissen ist immer Gemüse

Beginnt man eine Mahlzeit zuerst mit dem Gemüse, senkt man die Wahrscheinlichkeit zuerst die anderen Dinge wie Fleisch und Kohlehydrate zu verschlingen und dann für das Gemüse schon zu voll zu sein. Nach dem ersten Bissen Gemüse, kann man auch wieder zwischen Gemüse und Fleisch wechseln.

Es wird empfohlen einen halben Liter Wasser zu jeder Mahlzeit zu trinken Es wird empfohlen einen halben Liter Wasser zu jeder Mahlzeit zu trinken (Foto by: Aaron_Amat / Depositphotos)

Wasser trinken

Oft verwechselt man Hunger mit Durst! Der menschliche Körper kommt im Durchschnitt drei Wochen ohne Essen aus, aber nur drei Tage ohne Wasser. Oft nehmen wir Flüssigkeit auch über die Nahrung auf, aber das reicht selten aus.

Daher wird empfohlen vor jeder Mahlzeit einen halben Liter Wasser zu trinken. Das kann schon ein erstes Sättigungsgefühl überbrücken, bevor man noch den ersten Bissen macht. Daher ist es auch wichtig stets unterwegs Wasser bei sich zu tragen um so gar nicht erst einen Heißhunger aufkommen zu lassen.

Langsam essen

Sicherlich einer der wichtigsten Ratschläge. Nicht nur, weil man sich im Schlimmsten Fall verschlucken könnte. Wenn wir das Essen langsamer und gründlicher kauen, dann startet das unseren Verdauungsvorgang und sorgt für die Freisetzung von Nährstoffen in unserem Magen.

Dieser Vorgang sagt dem Magen, dass er nun Hormone produzieren und freisetzen kann, die wiederum dem Hirn Signale schicken, sobald er voll ist und das Hungergefühl aussetzen kann. Manchen Studien zufolge, soll dieser Prozess um die 20 Minuten herum dauern.

Hier kann es helfen, das Essen in kleine Portionen einzuteilen und so automatisch den Prozess um ungefähr drei Mal Kauen zu verlängern und den das Essens bewusst zu unterstützen.

Zwischen den Bissen lächeln

Ein kurzes Lächeln zwischen jedem Bissen gibt einem die Zeit darüber nachzudenken, ob man nicht doch schon satt ist und ob man den nächsten Bissen wirklich braucht. So simpel es klingt, könnte es tatsächlich helfen.

Eine Zwischenpause einlegen

Wie zuvor erwähnt, wird vermutet, dass der Verdaaungsprozess so um die 20 Minuten dauert. Daher ist es ratsam, zwischen den Essen immer wieder kleine Pausen einzulegen um den Hungerlevel setzen zu lassen. Selbst nur eine kleine Pause kann ausreichen, um dem Magen Zeit zur Verdauung zu geben und die Impulse ans Gehirn zu schicken.

Ein guter Schlaf hilft dem Körper auch beim Essen zu richtigen Entscheidungen Ein guter Schlaf hilft dem Körper auch beim Essen zu richtigen Entscheidungen (Foto by: puhhha / Depositphotos)

Allheilmittel Schlaf

Eine gute Portion Schlaf hilft in so unzähligen Bereichen des Lebens, dass es natürlich auch hier nur positive Effekte bringen kann. Denn ohne Schlaf kann unser Körper nicht ordnungsgemäß funktionieren und dazu zählt auch ein übermäßiges Gefühl an Hunger, obwohl man eigentlich keinen haben sollte. Oft greift man dadurch auch schneller zum falschen Essen.

Nie den großen Hunger erreichen

Voraussicht ist bekanntlich besser als Nachsicht. Auch wenn viele es nicht vertragen, so ist es immer ein guter Rat den Tag mit einem zumindest kleinen Frühstück zu beginnen.

Bewusst und ohne Ablenkung

Etwas, dass den Leuten in der heutigen Zeit leider sehr schwer fällt, ist beim Essen auf Ablenkungen wie Zeitung, Handy, oder Fernseher zu verzichten. Bewusst eine Mahlzeit zu sich zu nehmen hilft auch jeden Bissen wertzuschätzen und die anderen, wichtigen Schritte zum bewussten Essen auszuführen. Schnell wird man die Unterschiede im Geschmack von Fast Food und selbst zubereitetem Essen feststellen können und weisere Entscheidungen treffen.


Bewertung: Ø 4,0 (3 Stimmen)

Autor: Lisa Maria Pichler
Infos zum Autor: Redakteurin bei fitundgesund.at
Erstellt am: 21.10.2019
Überarbeitet am: 01.02.2021

Quellen:

Lifestyleportal https://www.goodhousekeeping.com/health/diet-nutrition/a28846835/how-to-stop-overeating/ (Abruf 18.10.2019)

Forschungsportal https://stanford.app.box.com/s/n6lbvf3v8v290rhet2tcfwczujjaqud4(Abruf 18.10.2019)

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