Kardamom (Wirkung, Inhaltsstoffe, Anwendung und mögliche Nebenwirkungen)

Kardamom ist als Gewürzpflanze mit vielen ätherischen Ölen in der ostasiatischen und ayurvedischen Küche sehr beliebt. Wir kennen ihn vor allem von Glühwein und Weihnachtsgebäck. Diese Heilpflanze birgt viele Vorteile.

Kardamom Kardamom ist nicht nur ein beliebtes Gewürz sondern auch eine Heilpflanze. (Foto by: tashka2000 / Depositphotos)

Schnellfakten über Kardamom

  • In der Küche
    Kardamom kann mit verschiedenen Speisen und Getränken kombiniert werden, z.B. mit Kaffee, Tee, oder zu Gemüse.
  • Nährstoffe
    Kardamom ist eine ausgezeichnete Quelle für Nährstoffe wie Eisen, Magnesium, Kalium und Kalzium.
  • In der Medizin
    Kardamom wird in der traditionellen Medizin als Antiseptikum und Antioxidatium verwendet.
  • In der Botanik
    Es gibt grünen und schwarzen Kardamom, er wird jedoch auch in Kapseln verkauft.
  • Weitere Effekte
    Das Kauen von Kardamom soll auch gegen Mundgeruch helfen

Welche positiven Wirkungen hat Kardamom?

Kardamom ist nicht nur ein weltweit verwendetes Gewürz, sondern auch ein altbewährtes Hausmittel. Seit Jahrhunderten wird Kardamom gegen verschiedene Alltagskrankheiten eingesetzt.

Die wirksame Kraft der Pflanze kommt aus ihren Samen. Diese wirken unter anderem antibakteriell und krampflösend, lösen den Schleim und regen die Durchblutung an. Somit profitiert der ganze Organismus von dieser Pflanze.

Denn diese enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, wie

  • Borneol
  • Cineol
  • Terpineol
  • Myrcen
  • Limonen
  • Eisen
  • Kampfer

Kardamomsamen Die wirksame Kraft des Kardamom kommt aus dessen Samen. (Foto by: romantsubin / Depositphotos)

Weiteres wirkt Kardamom bei:

Kardamom wirkt positiv auf Magen und Verdauung

Das typische Anwendungsgebiet für Kardamom sind Verdauungsprobleme. Die ätherischen Öle der Kardamomsamen beruhigen den gestressten Magen-Darm-Trakt, lösen Krämpfe, regen die Verdauung an und helfen auch bei Blähungen. Zudem regt Kardamom die Galle und Speicheldrüse an. Auch der Appetit kann damit verbessert werden.

Wann sollte man auf Kardamom verzichten?

Kardamom kann man ohne Zweifel als Supergewürz bezeichnen, doch zu viel ist auch hier kontraproduktiv.
Wer Gallensteine hat, sollte auf Kardamom verzichten.

Auch in der Schwangerschaft ist der Genuss nicht ratsam. Neben Kardamom sollten Schwangere auch die Gewürze Zimt, Ingwer und Gewürznelken meiden.

Grund dafür ist der hohe Anteil an Kampfer. Er wärmt den Unterleib und fördert die Durchblutung der Gebärmutter, sodass frühzeitige Wehen eingeleitet werden könnten.

Wer ab und zu Zimtschnecken und Lebkuchen isst, braucht allerdings nichts befürchten. Nur exzessive Einnahme sollte gemieden werden.

Kardamom als Gewürz Kardamom wird auch gerne zum Würzen und Verfeinern von Speisen verwendet. (Foto by: belchonock / Depositphotos)

Kardamom in der Küche

Das Gewürz harmoniert besonders mit Feigen, Schokolade, Datteln und Erdbeeren. Viele Backwaren erhalten erst dadurch ihren unverwechselbaren Geschmack, so zum Beispiel Zimtschnecken. Reisgerichte, Chutneys und Currygerichte bekommen nur mit Kardamom ihre ganz besondere Note.  

Vor allem in den arabischen Ländern ist Kardamom als Kaffeezusatz sehr beliebt. Das Gewürz macht den Kaffee bekömmlicher und kann gegen Kopfschmerzen helfen. Als Kaffeezugabe eignen sich sowohl die ganzen Kapseln aber auch das Pulver.

LINKTIPP: Kardamom als Hausmittel


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 02.02.2017
Überarbeitet am: 27.04.2020

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