Für Frauen gibt es die gleichen Gründe ins Fitnesstudio zu gehen, wie für Männer. Dort stehen allen die gleichen Geräte zur Verfügung und alle arbeiten auf ähnliche Ziele hin.
Egal ob man gerade mit dem Training anfängt, oder bereits seit Jahren das Fitnessstudio besucht, von allen Seiten bekommt man Tipps und Ratschläge, wie man am Besten das eigene Ziel erreicht.
Dabei wird jedoch immer öfter auf temporäre Trends und gefährliche Fehlinformationen zurückgegriffen. Viele der aufgezählten Fehler betreffen nicht nur Frauen, werden jedoch häufiger bei ihnen beobachtet.
Inhaltsverzeichnis
1. Die falsche Methode für das gewünschte Ziel
Viele Frauen wollen sich wieder „in Form bringen“ und neigen dabei meist es rein mit Ausdauermethoden wie Laufen, Inline-Skating oder Radfahren und scheuen sich eher davor es mit Krafttraining?zu versuchen.
Es ist nichts dabei gerne Ausdauerübungen zu machen, im Gegenteil. Dennoch können sie nicht alle Ziele so gut erfüllen, wie wenn man direkt Muskeln mit Krafttraining beansprucht.
Krafttraining kann mehr als nur Muskeln erzeugen. Es hilft auch bei einer besseren Haltung und stärkt die Knochendichteg. Die zusätzliche Muskelmasse hilft dann mehr Kalorien zu verbrauchen und letztendlich gewinnt man auch einiges an Stärke und hinzu.
Es ist wichtig die Art von Sport zu machen, die einer selbst gut tut. Doch das richtige Krafttraining kann die Gesundheit, die Lebensfreude und die Fitness steigern.
2. Kein abgestimmtes Programm
Einfach ein paar Gewichte in die Hand nehmen und rauf und runter bewegen, wird jedoch nicht vielen weiterhelfen. Es gibt viele Dinge, die dabei falsch gemacht werden können. Bei diesen Fehlern kann dann viel Frustration über fehlende Ergebnisse, sowie auch Schmerzen durch falsche Belastungen entstehen.
Ein Training könnte daher folgende Punkte beinhalten:
Atemübungen und Faszientraining
Zu beachten sind auch Bereiche wie die richtige Atmungstechnik. Diese kann wichtig sein um Übungen korrekt auszuführen, wie auch nach dem Training um den Körper wieder zur Ruhe zu bringen oder zwischen verschiedenen Trainingseinheiten.
Mit speziellen Schaumstoffrollen, sollte jede Frau ein sogenanntes Faszientraining in Erwägung ziehen. Dabei wird Druck auf das Bindegewebe ausgeübt und es verursacht so einen Flüssigkeitsaustausch im Gewebe. Dieser Druck wird langsam und gut dosiert ausgeübt und kann so Verspannungen und Verklebungen lösen.
Dynamisches Aufwärmen
Auch das richtige Aufwärmen (Dynamisches Aufwärmen) sollte nicht zu kurz kommen. Dabei handelt es sich meist um eine Einheit von 6-10 Übungen, die auf das kommende Workout vorbereiten sollen. Diese Übungen sind auch eine gute Methode um die Beweglichkeit des Körpers langsam zu steigern.
Krafttraining
Beim Krafttraining hängt viel von der eigenen Stärke und der bereits gesammelten Erfahrung ab. Wieviel Gewicht verwendet wird und wie viele Durchgänge und Wiederholungen man macht, hängt von jenen Faktoren ab. Ist man mit einem Gerät noch nicht vertraut, sollte man sich nicht davor fürchten nachzufragen und es sich erklären zu lassen.
Gerne wird auch behauptet, dass Frauen nicht mehr als 3 Kilo stemmen sollten. Das entspricht jedoch keiner Studie oder anderweitigen Forschungen und ist schlichtweg falsch!
Ausdauer
Wie viel und welche Art von Ausdauersport man machen möchte, hängt ganz von dem eigenen Ziel, den eigenen Fähigkeiten und der verfügbaren Zeit ab. Gerade wenn man viel in der Arbeit zu tun hat und nebenbei noch andere Verpflichtungen, ist es auch okay die Routine auf wenige Stunden in der Woche zu beschränken. Wichtig ist nur, dass man sich an den Vorgaben festhält.
3. Zu leichte Gewichte
Wenn man an das Stemmen von Gewichten denkt, kommen einem oft Bilder von stark muskulösen Männern, die mehrere 100 Kilo über ihre Köpfe heben und dabei mit zusammengepressten Zähnen ins Schwitzen geraten. Oder aber man denkt an Frauen mit leichten Hanteln in Pink, die sie vor dem Spiegel hoch und runter heben.
„Zu leicht“ ist relativ. Was leicht ist und was nicht, hängt ganz von einem selbst ab. Wenn man jedoch mit Gewichten trainiert und dabei nichts spürt, macht man vermutlich zu wenig. Schmerzen sollen es jedoch auch nicht sein. Es gilt die richtige Balance zu finden.
Auch kann man es am Anfang ruhig langsam angehen, sich an die Gewichte herantasten und jedes Mal ein wenig mehr zutrauen. Bei regelmäßigem Training wird man nicht auf Ewigkeiten an den 4 Kilo Hanteln hängen bleiben.
Das gleiche gilt auch für die Beine und den Bauch. Langsame Steigerung, und der Mut sich selbst fordern zu wollen, sind absolut wichtig. Aber es muss nicht nur bei der Steigerung des Gewichts auf den Geräten bleiben. Ein Beispiel wären Kniebeugen. Man beginnt mit dem eigenen Körpergewicht und kann dann langsam das Gewicht mithilfe von Trainingsgegenständen erhöhen.
4. Nicht genügend Pausen zwischen den Übungen
Gerade zu Beginn ist man übermotiviert und will so viele Übungen wie möglich in kürzester Zeit schaffen. Jedoch sind Ruhephasen genauso wichtig wie die Übungen selbst.
Die Muskeln kühlen während den Pausen ab und man kann die Wiederholungen mit einer ähnlich Hohen Energie wie zuvor weiterführen. Auch wenn im Fitnessstudio bereits noch jemand auf das Gerät wartet, welches man gerade verwendet, ist es wichtig sich in den Pausen nicht stressen zu lassen und dem Körper nicht mehr zuzumuten, als er schafft.
5. Schlampiges Aufwärmen
Diesen Fehler machen Frauen und Männer sicherlich gleich häufig. In vielen Fitnessstudios kommt man aus der Umkleide heraus und begibt sich sofort zu den geplanten Geräten um das Programm abzuarbeiten. Auch eine Cardio zum Aufwärmen bringt nicht die gewünschten Ergebnisse, wie es eine Hand voll guter Aufwärmübungen schafft.
Durch Dynamisches Aufwärmen wird der Blutdruck angeregt und die Muskeln so besser mit diesem versorgt, die Körpertemperatur wird leicht angehoben und bereitet den Körper so auf das bevorstehende Workout vor indem es auch die Verbindungen zwischen Kopf und Muskeln anheizt.
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