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- Was sind Zahnschmerzen: Der Begriff umfasst alle anhaltenden Schmerzen von den Zähnen, über das Zahnfleisch, die Zahnwurzeln, oder auch die Kieferknochen.
- Symptome: Die Schmerzen sind das deutlichste Symptom. Je nach Ursache, kann aber auch die Wange anschwellen, oder das Zahnfleisch bluten. Auch Kopfschmerzen können von den Zähnen ausstrahlen.
- Ursachen: Mögliche Ursachen sind Karies, eine Schädigung des Zahnschmelzes, sowie auch das Absterben eines Zahnes, Paradontose, aber auch das Wachsen von Weisheitszähnen beziehungsweise das schiefe Wachsen von dieses.
- Behandlung: Die Behandlung wird beim Zahnarzt durchgeführt. Dieser kann einen Zahn auf verschiedene Weisen behandeln, von Bohren bis Ziehen.
- Mögliche Komplikationen: Liegt eine Entzündung vor, sollte diese mit Antibiotika behandelt werden um eine Verbreitung der Entzündung zu verhindern.
- Vorbeugung: Täglich mindestens zwei Mal Zähneputzen, das sollten die meisten gelernt haben, noch bevor sie lesen können. Aber auch die jährliche Kontrolle beim Zahnarzt ist dringed zu empfehlen. Auch Ernährung und Gesundheit haben einen großen Einfluss auf die Zähne.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Zahnschmerzen
Bei Zahnschmerzen handelt es sich um anhaltende Schmerzen, die von den Zähnen ausgehen. Zahnschmerzen können auch Bereiche wie das Zahnfleisch, die Zahnwurzeln oder die Kieferknochen betreffen. Darüber hinaus können Zahnschmerzen auch bei einer starken Sensibilität der Zähne gegenüber Kälte oder Hitze auftreten.
Der Zahnschmerz ist eine der intensivsten Schmerzarten, die es gibt. Obwohl die Zähne von Zahnschmelz umgeben sind, der schützenden Hülle um jeden Zahn, sind Zähne sehr schmerzempfindlich. Die Schmerzen entstehen, wenn es zu einer Reizung der in den Zähnen befindlichen Nerven kommt. Die Nerven in den Zähnen gehen vom Trigeminusnerv, dem fünften Hirnnerv, aus. Dessen Seitenäste erstrecken sich über weite Teile des Kopfes. Diese Seitenäste sind extrem sensibel und verursachen bei chemischen oder mechanischen Reizungen schnell starke Schmerzen. In vielen Fällen ist der Schmerz unerträglich, weswegen Betroffene sich freiwillig in zahnärztliche Behandlung begeben.
Die Behandlung beim Zahnarzt richtet sich nach der Ursache der Zahnschmerzen und reicht von Kariesentfernung mittels Bohrer bis zur Zahnentfernung. Es ist unumgänglich, bei Zahnschmerzen den Zahnarzt aufzusuchen. Zahnärzte sind auch Spezialisten im Umgang mit ängstlichen Patienten, vor allem auch mit Kindern.
Ursachen von Zahnschmerzen
Zahnschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben, die vor einer Behandlung sorgfältig abgeklärt werden müssen. Zum Schutz der von empfindlichen Nerven durchzogenen Zähne, werden sie von Zahnschmelz umhüllt. Eine Schädigung des Zahnschmelzes kann Zahnschmerzen hervorrufen. Diese Zahnschmerzen treten dann auf, wenn die nicht mehr optimal geschützten Zähne in Kontakt mit heißen oder kalten Speisen bzw. Getränken kommen. Aufgrund von winzigen Einrissen im Zahnschmelz liegt ein Teil des hochempfindlichen Zahnbeins frei, welches bei Berührung mit Essen Schmerzen verursacht.
Die bei weitem häufigste Ursache für Zahnschmerzen ist Karies. Karies ist unter anderem verantwortlich dafür, dass es zu den oben beschriebenen Schädigungen des Zahnschmelzes kommt. Bei Karies treten die Zahnschmerzen charakteristischerweise beim Verzehr von Süßigkeiten auf. Wird Karies nicht richtig bzw. nicht schnell genug behandelt, können die Erreger bis zum Zahnmark vordringen. Man spricht dann von tiefem Karies oder Pulpitis, also einer Zahnmarkentzündung.
Eine Pulpitis verursacht pochende Zahnschmerzen, die in den ganzen Kiefer ausstrahlen können. Kommt es zu keiner Behandlung, stirbt das Zahnmark und somit auch der Zahn ab. Fällt ein toter Zahn jedoch nicht von selbst aus, kann auch dies Zahnschmerzen verursachen. Das abgestorbene Gewebe verbleibt im Zahnfleisch und kann Entzündungen hervorrufen. Solche Entzündungen, die auch den Kieferknochen betreffen können, bedürfen stets einer Behandlung, da sich die Entzündung ausbreiten kann. Breitet sich eine Pulpitis aus, entwickelt sich meist eine Parodontose daraus. Dabei kommt es zu einer Zahnwurzelentzündung, die nicht selten mit starken Schmerzen einhergeht. Zahnschmerzen können ihre Ursache auch in sich lösenden Kronen oder undichten Zahnfüllungen haben.
Symptome bei Zahnschmerzen
Bei Zahnschmerzen kommt es zu starken Schmerzen, die von den Zähnen bzw. dem Zahnhalteapparat oder dem Kiefer ausgehen. Karies führt typischerweise zu kleinen schwarzen Verfärbungen einzelner Zähne. Bei der schwarzen Verfärbung handelt es sich um das von den Kariesbakterien erzeugte Loch im Zahn.
Eine Pulpitis bzw. eine Parodontose führen meist zu der für Zahnschmerzen typischen dicken Backe. Der Wangenbereich schwillt dabei von innen heraus an. Weiters sind pochende Schmerzen, die in den gesamten Kieferbereich ausstrahlen typisch. Grundsätzlich sind die Zahnschmerzen intensiver je mehr die Nerven betroffen sind. Die Schmerzen, die eine Pulpitis auslöst, werden von den Betroffenen besonders in der Nacht als unerträglich empfunden. Das liegt einerseits daran, dass Betroffene im Bett keine Ablenkung von den Schmerzen haben und andererseits daran, dass die Bettwärme die entzündlichen Prozesse im Zahn unterstützt.
Ist ein Zahn abgestorben, kann es auch hier zum Anschwellen der Backe kommen. Breitet sich die Entzündung über die Zahnwurzel bis zum Kieferknochen aus, erreichen die Schmerzen meist ein unerträgliches Ausmaß. Es kommt zu einem Anschwellen der Lymphknoten und Betroffene bekommen Fieber. Liegt eine Parodontose vor, sind neben den Zahnschmerzen auch Kopfschmerzen ein charakteristisches Zeichen. Bei fast allen Arten von Zahnschmerzen kommt es zu Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme, da das Beißen und Kauen Schmerzen bereitet.
Untersuchungen und Diagnose
Bei Zahnschmerzen erhebt der behandelnde Zahnarzt zuerst eine Anamnese. Dabei wird er unter anderem nach
- der Lokalisation der Schmerzen
- der Art der Schmerzen
- der Dauer der Schmerzen
fragen. Es ist auch wichtig weitere Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber oder Übelkeit abzuklären. Danach folgt die Untersuchung der Zähne. Dabei begutachtet der Zahnarzt den Mundraum und die Zähne unter Zuhilfenahme einer Untersuchungssonde und eines Spiegels. Auf diese Art stellt der Zahnarzt fest, wie die Zähne beschaffen sind, ob der Zahnschmelz beschädigt ist bzw. ob sich Beläge gebildet haben.
Weiters überprüft er, ob alte Füllungen immer noch fest sitzen. Neben dieser körperlichen Untersuchung, können auch bildgebende Verfahren zur Diagnose eingesetzt werden. Damit Karies in den Zahnzwischenräumen oder fehlerhafte Füllungen bzw. Entzündungen der Zahnwurzeln feststellen zu können, wird eine Röntgenaufnahme angefertigt.
Durch eine Röntgenaufnahme ist es auch möglich festzustellen, ob eine etwaige Entzündung sich bis auf den Kieferknochen ausgebreitet hat. Bei Entzündungen, die immer wieder auftreten, entnimmt der Zahnarzt eine Probe, um sie labortechnisch untersuchen zu lassen. Indem der Erreger bestimmt wird, kann die Antibiotikatherapie besser abgestimmt werden.
Bei der zahnärztlichen Untersuchung ist auch wichtig zu beachten, dass es verschiedene Krankheiten gibt, die ihren Ursprung nicht im Mund haben und ebenso Zahnschmerzen verursachen. Dazu gehören zum Beispiel Ohren- oder Kopfschmerzen bzw. Erkrankungen wie Angina pectoris oder ein Herzinfarkt.
Behandlung, Therapie und Hausmittel
Zahnschmerzen erfordern stets eine zahnärztliche Behandlung.
Ist nicht gleich ein Termin verfügbar, gibt es einige Hausmittel zur vorübergehenden Schmerzlinderung. Bei Schwellungen des Wangenbereichs hilft das Auflegen von kalten Tüchern bzw. Eisbeuteln.
Reizende Elemente sollten vermieden werden:
- Wärme
- süße Speisen
- Alkohol
- Nikotin
Diese verschlimmern die Entzündung und die Schmerzen.
Als hilfreich erwiesen haben sich auch das Gurgeln mit Salbeitee und das Kauen auf Nelken.
Die Therapie beim Zahnarzt erfolgt je nach der zugrundeliegenden Ursache. Bei Karies muss der befallene Bereich durch Bohren entfernt und eine Füllung eingesetzt werden.
Liegt eine Zahnwurzelentzündung vor, wird eine Zahnwurzelbehandlung notwendig. Dabei eröffnet der Zahnarzt das Zahnfleisch und entfernt das entzündete Gewebe. Weiters muss der Wurzelkanal gesäubert und möglicherweise wieder gefüllt werden.
Bei schweren Entzündungen ist die Gabe von Antibiotika notwendig. Neben der ursächlichen Therapie, muss auch eine Schmerztherapie erfolgen. Besonders geeignet hierfür ist Paracetamol.
Prävention und was ich selbst tun kann
Die regelmäßige Zahnpflege ist eine einfache und doch hochwirksame Methode um Zahnschmerzen vorzubeugen:
- Es ist empfehlenswert mindestens zweimal täglich die Zähne zu putzen. Dadurch kann die Anzahl der im Mund befindlichen Bakterien erheblich reduziert und damit das Kariesrisiko gesenkt werden. Die Borsten der Zahnbürste entfernen Zahnbeläge und Essensreste. Nach dem Zähneputzen sollten sich die Zähne glatt anfühlen, wenn sie mit der Zunge abgetastet werden.
- Ebenso ist es wichtig die Zahnszwischenräume ordentlich zu reinigen. Dies erfolgt am besten mit Zahnseide. Obwohl diese Tatsache nicht weithin bekannt ist, wird Karies am häufigsten durch Beläge bzw. Essensreste in den Zahnzwischenräumen ausgelöst und dort kann mit einer Zahnbürste keine Reinigung erfolgen. Zahnseide sollte mindestens einmal täglich verwendet werden.
- Neben der Zahnhygiene spielt die Ernährung bei der Prävention von Zahnschmerzen eine große Rolle. Es sollte so weit wie möglich auf Lebensmittel verzichtet werden, die stark zuckerhältig sind oder Säuren enthalten, welche den Zahnschmelz angreifen. Es muss natürlich nicht ganz auf Süßigkeiten verzichtet werden, allerdings ist es wichtig, dass die Zähne nicht ununterbrochen in Kontakt mit Süßem sind.
- Eine weitere präventive Maßnahme zur Verhinderung von Zahnschmerzen sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt. Dieser kann Erkrankungen bereits in der Entstehung stoppen, bevor es überhaupt zu Zahnschmerzen kommt.
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