Ein ungesunder Lebensstil
Das Rauchen von Tabak schadet den Blutgefäßen im ganzen Körper, welche sich dadurch verengen und so eine gesunde Durchblutung verhindern. Durch die schlechte Durchblutung kommt es zu dem Kältegefühl in den Fingern und Zehen.
Rauchen über längere Zeit, kann auch das Herz angreifen und es daran hindern den Körper beständig mit Blut zu versorgen, was vor allem Extremitäten wie die Beine betreffen kann.
Leidet man häufiger unter kalten Händen und Füßen, so findet man damit einen weiteren Grund mit dem Rauchen aufzuhören.
Auch zu wenig Schlaf, übermäßiger Konsum von Alkohol und stetiger Stress, können Auslöser für die schlechte Durchblutung und resultierende Kälte sein. Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und Sport kann dabei behilflich sein, dass das Blut wieder alle Stellen erreicht und der Körper sich selbst warm halten kann.
Eisenmangel
Kommt zusätzlich zu den kalten Händen auch noch blasse Haut, Kopfschmerzen, häufige Müdigkeit und rissige Lippen dazu, steigt der Verdacht auf einen Eisenmangel. Gerade Frauen leiden während ihrer Menstruation häufig an einem Mangel an Eisen. Eine eisenhaltige Ernährung während dieser Zeit kann Abhilfe schaffen.
So finden wir dieses in
- rotem Fleisch
- Thunfisch
- Lachs
- Linsen
- Erbsen
- Sonnenblumenkernen
- und vielem mehr.
Lebensmittel wie Kaffee und schwarzer Tee hindern jedoch den Körper an einer guten Aufnahme des wichtigen Eisens!
Niedriger Blutdruck
Medikamente wie Betablocker können die Arterien verengen und so werden Hände und Füße mit weniger Blut versorgt, wodurch es zu dem Kältegefühl kommt. Wird der Blutdruckgesenkt, braucht das Blut länger um vom Herzen in die Finger zu gelangen und diese werden so weniger mit warmem Blut versorgt. Sind die Nebeneffekte zu stark, gilt es dies mit einem/r Arzt/Ärztin abzuklären. Oft hilft aber Sport um die Durchblutung etwas anzukurbeln.
Schilddrüsenunterfunktion
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion werden zu wenig Schilddrüsenhormone produziert, welche die Funktionen des Körpers aufrecht erhalten sollten. Meist sind Frauen von diesem Zustand betroffen. Ein ständiges Kältegefühl ist nur ein Symptom dieser Krankheit.
Andere Symptome wären
- häufige Müdigkeit
- Gelenkschmerzen und Steifheit
- trockene Haut
- dünnes Haar
- häufig auch Depressionen
Mit einem Bluttest kann der Zustand der Schilddrüse festgestellt werden. Die Behandlung erfolgt danach meist durch Tabletten mit Hormonergänzungen.
Das Raynaud Syndrom
Auch bekannt als das Raynaud Phänomen, oder die Raynaud Krankheit, ist ein Zustand bei dem die Finger, oder auch andere Teile des Körpers, sich oft kalt anfühlen und ein Taubheitsgefühl einsetzen kann. Der Grund dafür ist die Verengung der Arterien, durch die die Blutzirkulation behindert wird.
Ausgelöst wird das Syndrom durch kalte Temperaturen, aber auch Stress. Die Finger wechseln dabei merkbar die Farbe in Weiß, Blau, oder auch Rot. Dabei spürt man ein Kribbeln, oder ein Pochen, und es kann zu Schwellungen kommen.
Besteht die Vermutung an dieser Erkrankung zu leiden, wird eine ärztliche Untersuchung sehr empfohlen. Mit Medikamenten kann der Blutfluss verbessert werden und die Arterien wieder erweitert.
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