Über die kalten Tage legen viele Leute oft bis zu einem halben Kilo zu. Das erscheint auf den ersten Blick nicht als sonderlich viel, das Problem liegt aber oft dabei, dass dieser halbe Kilo meist kommt um zu bleiben und durch den gewohnten Lebensstandard auch nicht wieder so schnell geht.
Es ist zu Weihnachten also meist wie an allen anderen Tagen auch: Man hat es selbst in der Hand, was man mit dem eigenen Körper macht.
Um es dennoch ein wenig leichter zu machen, sind hier ein paar Tipps, wie man über die Feiertage den Hosenknopf zu behalten kann.
Inhaltsverzeichnis
Weiser Umgang mit Keksen und Co.
Weihnachtszeit ist auch die Zeit der Linzer Augen, Schoko Ringe, Nusskipferl, Zimtsterne, Windringe, und vielen mehr. Bei einer derartigen Vielfalt ist es gar nicht so leicht zu widerstehen! Manchmal ist es auch einfach angenehmer sich den Keksen zuzuwenden, als mit der Großtante über die Hochzeit der Großcousine zu reden, die man nicht einmal wirklich kennt. Gründe zuzugreifen, gibt es also zur Genüge.
Es gilt hier wirklich die Ruhe zu bewahren und sich bewusst zu werden, ob es sich überhaupt lohnt zuzugreifen. Jeder Bissen sollte wirklich genossen werden und eine wichtige Frage gestellt werden: „Esse ich gerade weil ich mich langweile, oder weil ich Hunger habe?“
Macht sich wirklich ein Hunger bemerkbar, aber das eigentliche Esse lässt auf sich warten, sollte man sich um gesunde Alternativen umsehen. Gemüse,Nüsse, Kerne, oder Obst können einen mit guten Nährstoffen versorgen und kommen ganz ohne die ungesunden Fette aus. Vorsicht: Ein Christstollen gilt nicht!
Bewusst essen lernen
Es ist eines der großen „Geheimnisse“ des gesunden Lebens. Sich bewusst zu werden was man eigentlich isst, dabei nicht auf den Fernseher zu starren, oder in das Smartphone. Gut kauen und immer wieder zwischendurch zu einem Glas Wasser greifen. Durch das Kauen wird das Verdauungssystem des Körpers richtig in Schwung gesetzt und das Wasser hilft den Magen schneller zu einem Sättigungsgefühl zu bringen.
Die Vorfreude auf das Essen ist meist groß und man hebt sich den Hunger gerne für das Festmahl auf. Eine gute Idee ist das jedoch nicht, wenn man eine Übersättigung vermeiden möchte. Lieber bereits zuvor etwas kleines essen und dann langsam und bewusst an die große Essensvielfalt herangehen.
Ein weiterer Tipp wäre die Verwendung eines kleinen Tellers. Auf großen Tellern wirken große Portionen um einiges kleiner und das Auge wird schnell größer als der Magen. Man erspart sich also einiges an Bauchweh und ein runterschlingen der Reste, obwohl man eigentlich schon längst über den Sättigungspunkt hinaus ist.
Den Stress nicht runterschlucken
Egal ob die Feiertage bei der Familie, oder davor bereits die Weihnachtsfeier der Firma. Manchmal wird es so richtig stressig! Gerade bei großen Familien und Firmen ist der Druck groß und oft weiß man nicht wohin mit sich selbst, bis man sich schließlich am Buffet, oder in der Küche mit einer Hand in der Keksdose findet.
Am besten ist es, wenn man sich bereits vor einer Feier auf den Stress vorbereitet. Wie genau das geht, hängt von der Person selbst ab. Manchen hilft es vorher Sport zu machen, andere brauchen eine Meditation, wieder andere einfach nur zwischendurch etwas frische Luft. Rauchpausen sollten der Gesundheit zu Liebe vermieden werden, auch wenn der soziale Druck oft sehr groß ist. Vielleicht auch gleich eine gute Zeit, um endlich damit aufzuhören?
Vorsicht mit flüssigen Kalorienbomben!
Bei einer Feier dürfen natürlich die Getränke nicht fehlen! Punsch und Glühwein in der einen Hand, in der anderen die klassischen Sodas wie Cola, oder Fanta. Gerade bei Langeweile, oder mitten in Gesprächen, trinkt man schnell unbewusst ein Glas nach dem anderen.
Neben der Wirkung von Alkohol, macht sich aber auch der Zucker zu einem späteren Zeitpunkt dann bemerkbar. Gerade im Glühwein ist stets viel Zucker enthalten, da Wein ja eigentlich sehr säuerlich ist. Hier ist also viel Vorsicht und Selbstbeherrschung geboten, ansonsten können viele Mühen hier schnell den Bach runtergehen.
Das gesunde Essen auf dem Tisch
Sollte es bei der Familienfeier geduldet werden, wäre natürlich eine Lösung, dass man das gesunde Essen einfach selbst mitbringt. Natürlich nicht nur für sich selbst, sondern am besten auch dem Rest der Familie etwas davon anbieten.
Am besten etwas, das man selbst zuvor vorbereitet hat, so weiß man auch genau was drinnen ist und ein neues Gesprächsthema hat sich auch sogleich gefunden.
Das Kumpelsystem
Es ist eine beliebte Methode bei vielen, die nicht gerne alleine abnehmen wollen. Zusammen ist man bekanntlich stärker und oft können andere einem ein „Nein“ aufdrücken, wenn der eigene Wille mal zu schwach werden sollte.
Es kann jemand aus der Familie, oder dem Freundeskreis sein. Oft lassen sich auch im Internet Leute finden, die solche Erfahrungen gerne mit jemandem teilen wollen und mit denen man sich während den harten Phasen der Selbstbeherrschung austauschen kann.
Fertiggerichte vermeiden
In der heutigen Gesellschaft muss kaum noch etwas wirklich selbst gemacht werden. So ziemlich alles was man sich nur wünschen kann, gibt es irgendwo schon vorgefertigt zu kaufen. Damit diese Lebensmittel so haltbar sind, wie wir sie brauchen, wird da jedoch einiges an chemischen Mitteln hinzugemischt, die oft nicht gesund für unseren Körper sind.
Wer den eigenen Körper in den Griff bekommen möchte, muss lernen auf die Bequemlichkeit der Fertiggerichte und Mikrowellen zu verzichten. Oft entdeckt man im Kochen eine neue Leidenschaft, die man nicht erwartet hätte!
Mit Freunden und Familie in Bewegung bleiben
In vielen Familien ist es eine gegebene Tradition zusammen vor dem Fernseher zu sitzen und sich zum wiederholten Mal die selben Weihnachtsfilme anzusehen und in Erinnerungen und nostalgischen Gefühlen zu schwelgen. Da spricht auch nichts dagegen, es ist eine schöne Tradition. Vielleicht kann man dabei aber Omas Kekse ein wenig reduzieren und die Tradition ein wenig erweitern.
Bereits eine kleine „sportliche“ Aktivität kann bereits so viel bringen. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Spaziergang durch die Nachbarschaft? Man verbringt Zeit mit einander, schnappt frische Luft und tut dazu noch etwas für den Körper. Win-Win!
Die guten Vorsätze nicht verschieben!
Man kennt es meistens bereits von sich selbst „Diese Feiertage lass ich es mir noch gutgehen! Ab 1.1. geht es dann ab ins Fitnessstudio und dann wird weniger gegessen!“
Die guten Vorsätze vor den Feiertagen, ein letztes Mal noch so richtig das Gesicht im Essen vergraben und dann die Kurve bekommen. Ganz so leicht funktioniert das aber für die Mehrheit sicherlich nicht.
Dabei sind die Feiertage eigentlich eine perfekte Probe für alles danach. Kaum im Jahr hat man solche Mengen an Lebensmitteln um sich und einen solchen Stresslevel wie um die Weihnachtszeit herum. Es ist sicherlich nicht der leichteste Start, aber ein guter Augenblick um sich darüber bewusst zu werden, was man an Nahrung eigentlich braucht und was nur noch überflüssiger Luxus ist.
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