Die richtige Ernährung bei Nahrungsmittelallergien

Immer mehr Menschen leiden unter den verschiedensten Nahrungsmittelallergien. Werden die falschen Lebensmittel gegessen, äußert der Körper sein Unwohlsein beispielsweise durch Juckreiz, Ausschläge, Asthmaanfälle oder Verdauungsprobleme. Wir zeigen, was im Rahmen der Ernährung dagegen getan werden kann.

Bauchschmerzen durch Allergie Bereits kurz nach dem Verzehr treten bei einer Nahrungsmittelallergie die typischen Symptome auf. (Foto by: AndreyPopov / Depositphotos)

Wer unter einer Nahrungsmittelallergie leidet und weiß, welches Nahrungsmittel die Allergie auslöst, kennt im Normalfall auch schon das einfachste Mittel, die Allergie im Zaum zu halten: Er isst dieses spezielle Lebensmittel eben nicht. Doch ganz so einfach ist es leider nicht immer.

Allergie auf Lebensmittelbestandteile

Immer häufiger kommt es heute vor, dass Allergien gegen Lebensmittel entwickelt werden, die in zahlreichen anderen Produkten enthalten sind und dort nicht weiter auffallen.

So sind beispielsweise Konservierungsstoffe, Glutamat, Antioxidantien oder Farbstoffe in die Kritik geraten. Die Ernährung wird dadurch natürlich wesentlich schwieriger, da jedes Lebensmittel dahingehend überprüft werden muss, ob derartige Gewürze oder Bestandteile enthalten sind.

In der Regel wird sich eine solche Ernährung sehr stark auf frische, unbehandelte Produkte wie Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch konzentrieren und fertige, abgepackte Produkte so gut es geht vermeiden, da diese immer potenzielle Träger solcher Stoffe sind.

Dennoch gibt es Situationen, wo es schwierig wird. Im Restaurant oder auf Familienfeiern lässt sich nicht immer überprüfen, welche Inhaltsstoffe enthalten sind. In diesem Fall müssen sich Allergiker auf die Lebensmittel beschränken, die ihnen sicher keine Probleme bereiten und grenzwertige Bestandteile übrig lassen.

Welches Lebensmittel ist es nur?

Das größte Problem bei Lebensmittelallergie ist jedoch meistens, dass man nicht weiß, welches Lebensmittel die Reaktionen auslöst.

Wenn die Reaktion gleich nach dem Essen auftritt, ist die Isolation des Lebensmittels meistens einfach. Wenn diese jedoch erst nach einigen Stunden auftreten, wird es schon schwieriger, das ursächliche Nahrungsmittel herauszufinden. In einem solchen Fall kann nur versucht werden, die Ursache durch gezieltes Weglassen einzelner Lebensmittel zu identifizieren. Dabei werden zunächst einige typische Lebensmittel getestet, die besonders häufig Auslöser für Allergien sind. Zunächst werden

  • Zitrusfrüchte
  • Fisch
  • Milch/Milchprodukte
  • Eier

getestet.

Wenn dies nicht zum Ergebnis führt, müssen weitere Lebensmittelgruppen einzeln ausprobiert werden. Das kann unter Umständen lange dauern.

Nahrungsmittelallergie oder doch nur eine Unverträglichkeit (Intoleranz)?

Nahrungsmittelallergie Immer häufiger kommt es vor, dass wir Menschen auf bestimmte Lebensmittel allergisch reagieren. (Foto by: HighwayStarz / Depositphotos)

Eine Nahrungsmittelallergie liegt nur dann tatsächlich vor, wenn die Reaktionen durch das Immunsystem ausgelöst werden. Der Körper identifiziert das entsprechende Lebensmittel als schädlichen Fremdkörper und wehrt sich dagegen.

Eine Nahrungsmittelintoleranz kommt ebenso häufig vor und kann entweder angeboren sein oder sich erst später im Leben entwickeln. Der Unterschied zur Allergie ist, dass das Immunsystem daran nicht beteiligt ist. Die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe sind beispielsweise die Laktose-, Glucose- oder Fructoseintoleranz. Je nachdem, welche Intoleranz in welcher Schwere vorliegt, muss dann unter Umständen tatsächlich eine strenge Diät gegessen werden, damit keine falschen Lebensmittel auf den Speiseplan geraten, da diese teilweise heftigste Reaktionen hervorrufen können.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 30.09.2009
Überarbeitet am: 20.05.2019

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