Der Ablauf einer Fastenkur
Nach ein bis zwei Vorbereitungstagen, in denen die Nahrungsaufnahme bereits etwas reduziert wird, beginnt man die Kur mit einer Darmentleerung. Dies wird meist mit Glaubersalz oder Bittersalz durchgeführt.
Man sollte dies während der Kur jeden zweiten Tag machen, um die gelösten Giftstoffe aus dem Körper zu schaffen. Wichtig ist, danach sehr viel zu trinken (mindestens einen Liter stilles Wasser oder Tee).
Sodann beginnt die eigentliche Fastenkur - der komplette Verzicht auf feste Nahrung. Je nach Art der Kur werden klare Suppen, Obstsäfte oder bei der Schroth-Kur auch Wein getrunken. Letzteres klingt natürlich verlockend, die Menge ist aber einer Fastenkur angepasst. Am Ende der Kur, dem sogenannten Fastenbrechen, wird der Körper langsam wieder an feste Nahrung gewöhnt.
Es ist ratsam, während der Fastenzeit etwas Magnesium zu sich zu nehmen, um einer Muskelübersäuerung vorzubeugen. Fühlt man sich schwach, ist ein Löffel Honig eine gute Hilfe und durchaus erlaubt.
Weniger Kilos und klarer Verstand
In den ersten Tagen beim Fasten verliert man sehr schnell Gewicht. Dies ist hauptsächlich Wasser, es motiviert aber natürlich, wenn die Waage weniger anzeigt. Danach beginnt der Körper auf Sparflamme zu schalten und Fett abzubauen. Man wird erstaunt feststellen, dass man gar keinen Hunger verspürt. Mit Fortdauer der Kur fühlt man sich leichter und auch geistig frischer. Es ist, also ob auch das Gehirn von altem Ballast befreit worden ist.
Man nimmt nicht nur das Essen bewusster wahr, auch sein eigenes Umfeld, insbesondere die Natur sieht man mit anderen Augen. Plötzlich ist alles schöner und farbenfroher, als ob der alte Ballast die Sinne getrübt hätte. Man fühlt sich frei und voller Tatendrang.
Einfache Speisen werden zum Gourmeterlebnis
Nach erfolgreicher Fastenkur wird man feststellen, dass die Geschmacksnerven sehr sensibilisiert worden sind. Plötzlich wird ein Stück Brot zu einem Festakt für alle Sinne. Gekochte Erbsen oder ein Teller Salat werden zum Gourmeterlebnis. Dies ist eine sehr große Chance, auch in Zukunft seine Ernährung gesund zu gestalten.
Eine Fastenkur ist der ideale Einstieg für eine dauerhafte Umstellung ungesunder Essgewohnheiten.
Die Chance auf gesunden Neubeginn
Keinesfalls sollte man nach einer Fastenkur wieder in den alten Trott verfallen. Da der Körper auf Sparflamme gelaufen ist, verwertet er alle Speisen nun dreimal so gut. Der positive Effekt der Kur ist sehr schnell dahin, wenn man sich danach begeistert auf Kuchen und Burger stürzt.
Es ist viel schöner, das neue Geschmacksempfinden weiter auszukosten. Durch das Fasten ist ein alter Naturinstinkt wieder erwacht - man spürt selbst, welche Speisen einem gut tun. Auch Bewegung - besonders in der frischen Luft - macht viel mehr Freude, dann man ist ja um einiges leichter geworden.
Dem Körper eine Auszeit gönnen
Gerade in der Hektik des Alltags ist heute eine Zeit der Ruhe und Besinnung besonders wichtig. Eine Fastenkur ist die ideale Möglichkeit, um eine Komplettregeneration durchzuführen. Man wird erstaunt sein, wie einfach es eigentlich ist - und diesen Effekt lieben lernen.
Fasten in der Gruppe macht übrigens noch mehr Spaß und ist auch leichter durchzuhalten. Weg mit dem alten Müll, frisch und stark in den Frühling starten - eine Fastenkur bietet eine ideale Grundlage.
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