Schnell-Überblick
- Was sind Halsschmerzen: Ein häufig auftretendes Symptom bei einer Infektion der oberen Atemwege.
- Symptome: Meist beginnt es mit einem trockenen Gefühl und einem Kratzen im Hals. Später können dann auch Schluckbeschwerden dazu kommen.
- Behandlung: Leichtes Halskratzen kann man noch gut selbst behandeln. Lutschtabletten, Löffel Honig und viel Wasser können Linderung verschaffen.
- Muss ich zum Arzt gehen: Grundsätzlich muss man bei einer Erkältung mit Halsschmerzen nicht zum Arzt gehen, außer sie dauern länger als 3-4 Tage oder sind von hohen Fieber begleitet.
- Mögliche Komplikationen: Sind die Halsschmerzen nur ein Symptom von vielen, gilt es einen Arzt aufzusuchen, es könnte sich um eine gröbere Infektion handeln.
- Heilung: Je nach schwere wird die Entzündung des Halses mit Antibiotika behandelt.
- Vorbeugung: Besonders wichtig ist eine gute Hygiene und die Vermeidung von aktivem und passivem Rauchen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Halsschmerzen
Bei Halsschmerzen handelt es sich um ein oft auftretendes Symptom bei Infekten der oberen Atemwege. In erster Linie ist es die Erkältung, die Halsschmerzen auslöst.
Bakterien, Viren und auch andere Keime schädigen und reizen die Schleimhäute im Hals. Diese entzünden sich, der Hals wird rot, er schwillt an und Schmerzen treten auf. Gleichzeitig mit den Halsschmerzen kann ein Kratzen im Hals auftreten, weiters sind Schluckbeschwerden und Heiserkeit Begleiterscheinungen. Handelt es sich um einen Infekt, kann auch Fieber auftreten, ist es eine Angina, schwellen die Mandeln an oder können gar vereitert sein.
Meist ist ein Infekt oder das Rauchen, welche Halsschmerzen auslösen harmlos, doch können auch ernstere Erkrankungen, wie ein Kehlkopftumor, Verursacher sein.
Ursachen von Halsschmerzen
Die Ursachen von Halsschmerzen sind vielfältig.
Begleitsymptom einer Erkältung oder Mandelentzündung
Häufig treten diese als Begleiterscheinung einer Erkältung oder eine Mandelentzündung auf und werden durch Viren oder Bakterien ausgelöst. Diese Erreger werden von Mensch zu Mensch durch die sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen, also beim Husten oder Niesen im Raum verteilt. Auch bei einer Angina sind Halsschmerzen keine Seltenheit.
Weitere Erkrankungen, bei denen Halsschmerzen als Nebenerscheinung auftreten können, sind:
- das Pfeiffersche Drüsenfieber
- Masern
- Mumps
- Diphtherie
- Rachen- oder Kehlkopfentzündung
- diverse Erkrankungen der Speiseröhre
Neben diesen vorgenannten Erkrankungen als Ursachen für die Halsschmerzen können diese beispielsweise auch bei starken Rauchern häufig auftreten. Ebenso sind Halsschmerzen dann keine Seltenheit, wenn die Stimme stark beansprucht wird. Nur in sehr seltenen Fällen deuten Halsschmerzen auf eine ernsthafte Erkrankung wie etwa einen Tumor hin.
Symptome bei Halsschmerzen
Halsschmerzen äußern sich meist durch ein "Kratzen im Hals", welches das Schlucken unangenehm oder gar unmöglich macht. Bei Infekten wie einer Erkältung gesellen sich zu den Halsschmerzen häufig Fieber und Schnupfen oder Husten.
Treten die Halsschmerzen im Rahmen einer Angina auf, sind zudem die Mandeln gerötet und geschwollen. Auch die Lymphknoten am Hals sind meist sichtbar vergrößert.
Weitere Symptome, die gleichzeitig mit den Halsschmerzen auftreten können, sind:
- Fieber
- eine vermehrte Schleimbildung im Hals
- weißliche Belege
- Mundgeruch (häufig bei einer Mandelentzündung)
- Sodbrennen
Untersuchungen und Diagnose
Kommt ein Patient mit Halsschmerzen zum Arzt, wird dieser vermutlich zunächst nach den genauen Beschwerden, möglichen Mandelentzündung besteht.
Im Anschluss wird er die Lymphknoten abtasten, um zu sehen, ob diese vergrößert sind. Auch die Lungen können mit einem Stethoskop abgehorcht werden, um Erkrankungen dieses Organs auszuschließen. Leidet der Patient an chronischen Halsschmerzen, wird der Arzt sicher auch die Nase untersuchen. Kehlkopfspiegelung und Ultraschalluntersuchungen sind weitere Maßnahmen, welche der Arzt anordnen kann.
Behandlung, Therapie und Hausmittel bei Halsschmerzen
Bei nur leichten Halsschmerzen muss man nicht unbedingt gleich einen Arzt aufsuchen. Immerhin gibt es einige gut wirksame , die gut gegen die Halsschmerzen helfen.
Gurgeln mit Salzwasser, Kamillen- oder Salbeitee
Das Gurgeln mit Salzwasser ist als ein gutes Hausmittel ebenso bekannt wie Kamillen- oder Salbeitee.
Auch Lutschtabletten aus der Apotheke helfen bei Halsschmerzen sehr gut. Leidet man an Halsschmerzen, sollte man zudem ausreichend trinken, sich warm halten und körperlich schonen. Pure Fruchtsäfte allerdings sollte man bei Halsschmerzen besser nicht zu sich nehmen, da diese Säure enthalten und die Schleimhäute zusätzlich reizen.
Zwiebel
Recht gut hilft eine Mischung aus Zwiebeln und Zucker - ein bewährtes Hausmittel, welches zwar recht unangenehm, dafür aber wirksam ist.
Ein andere Möglichkeit ist Zwiebelwasser zum Gurgeln: Dafür Zwiebel in Scheiben schneiden und mit 250 Milliliter warmen Wasser übergießen. Zwei Stunden ziehen lassen und anschließend durch ein Sieb abgießen.
Apfelessig
Apfelessig kann aufgrund seiner antibakteriellen, entzündungshemmenden und schleimlösenden Wirkung als effektives Mittel zur Behandlung von Halsschmerzen angewendet werden. Hierfür einen Esslöffel Apfelessigin 100 Milliliter Wasser geben. einen Waschlappen in dem Gemisch tränken und vorsichtig die betroffene Stelle waschen.
Auch eine Gurgellösung kann ganz einfach selbst hergestellt werden. Drei Teelöffel Apfelessig sowie zwei Teelöffel Honig in einem Glas mit lauwarmen Wasser verrühren und damit gurgeln. Mehrmals täglich wiederholen.
Inhalieren
Inhalieren wiederum wirken besonders bei fest sitzendem Schleim sehr gut - Anis und Fenchel sind als Zusätze besonders beliebt. Salbei, Thymian und Kamille sind weitere beliebte Zusätze für eine Inhalation.
Halswickel
Als weiteres Hausmittel sind Halswickel bekannt; diese feuchten Wickel wirken ebenfalls entzündungshemmend. Diese Wickel können wahlweise mit Topfen oder mit heißen Kartoffeln durchgeführt werden.
Meerrettich
Ein Drink aus lauwarmen Wasser mit einem Esslöffel frisch geriebenen Meerrettich, einem Teelöffel Honig sowie Gewürznelken kann für Linderung bei Halsschmerzen sorgen. Diese Mischung langsam und in kleineren Schlucken trinken.
In der Regel bessern sich die Schmerzen nach ein bis zwei Tagen von selbst und sind nach spätestens sieben Tagen ganz verschwunden. Kommt allerdings eine akute Atemnot, hohes Fieber über 39 Grad Celsius oder sehr starke Schluckbeschwerden hinzu, sollte spätestens jetzt ein Arzt aufgesucht werden. Leiden Kinder an Halsschmerzen, sollte ein Kinderarzt zu Rate gezogen werden.
Antibiotikum
Ist eine Mandelentzündung der Auslöser für die Halsschmerzen, verordnet der Arzt in der Regel ein Antibiotikum. Alle Patienten, die regelmäßig an Mandelentzündungen leiden, sollten unter Umständen darüber nachdenken, ihre Gaumenmandeln entfernen zu lassen.
Prävention und was ich selbst tun kann
Um Halsschmerzen vorzubeugen, sollte man Infekte jeglicher Art vermeiden. Eine gesunde Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft helfen besonders, das Immunsystem zu stärken.
Weiterhin ist es sinnvoll, das Rauchen aufzugeben, wenn man häufiger an Halsschmerzen leidet. Der schädliche Qualm reizt die Schleimhaut unnötig. Aus diesem Grund sollten auch überhitzte und verrauchte Räume möglichst gemieden werden.
Um Halsschmerzen vorzubeugen, ist auch eine ausreichende Hygiene wichtig. Vor allem in Grippezeiten sollte man sich häufiger die Hände waschen, denn die Erreger wie Bakterien oder Viren lauern vor allem dort, wo sich viele Menschen aufhalten.
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