Nackenschmerzen

Nackenschmerzen sind keine Seltenheit. So leiden rund 15 Prozent der Menschen unter schmerzhaften Beschwerden im Nacken. Oftmals strahlen die Schmerzen bis in die Schultern, den Hinterkopf und sogar die Arme aus. In den meisten Fällen gehen die Nackenprobleme jedoch auf harmlose Ursachen zurück, manchmal sind sie aber auch chronisch.

Nackenschmerzen Oft ist falsches Liegen oder Sitzen der Grund für Nackenschmerzen. (Foto by: ridofranz / Depositphotos)

Schnell-Übersicht

  • Symptome: Neben den Schmerzen im Nacken, kann es auch zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Störungen des Sehvermögens und Fieber kommen.
  • Ursachen: Die Ursachen sind vielfältig. Schlechte Schlafpositionen, ein Luftzug, schlechte Haltungen über den Tag verteilt, aber auch Sportverletzungen können Nackenschmerzen verursachen. Bei chronischen Nackenschmerzen liegt meist eine Veränderung der Bandscheibenoder des Skeletts vor.
  • Behandlung: Bei Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und weiteren, ist ein Arztbesuch sehr zu empfehlen. Neben dem Hausarzt ist auch ein Besuch bei einem Orthopäden zu empfehlen. Vor allem Kinder und Schwangere sollten stets sicher gehen.
  • Mögliche Komplikationen: Kommt es zu Begleiterscheinungen wie Taubheit in den Fingern, sollte ein Neurologe aufgesucht werden.
  • Heilung: Leichte Verspannungen und Schmerzen im Nacken lassen sich meist mit Wärme am schnellsten behandeln.
  • Vorbeugung: Es ist wichtig den Nacken immer wieder so gut wie möglich zu entspannen. Hilfreich dabei kann Yoga sein. Auch die richtige Position beim Schlafen und die richtige Matratze dazu, können einen großen Unterschied bewirken.

Gründe, Auslöser und Ursachen von Nackenschmerzen

Die Ursachen von schmerzhaften Beschwerden des Nackens sind mannigfaltig. Dies ist auch auf die besondere Stellung des Halses zurückzuführen. Zum Beispiel verfügt er nicht nur über eine besondere Beweglichkeit, sondern trägt auch die Last des ganzen Kopfes.

Außerdem gilt er als sehr empfindlich. So können bereits eine ungünstige Schlafposition, ein kalter Luftzug oder eine problematische Arbeitshaltung am nächsten Tag Schmerzen im Nacken hervorrufen. In solchen Fällen ist eine muskuläre Ursache für die Beschwerden verantwortlich.

Liegen dagegen chronische Nackenschmerzen vor, gilt dies als Indiz für Veränderungen der Bandscheiben oder am Skelett.

Muskuläre Verspannungen

Zu den am häufigsten vorkommenden Auslösern von Nackenschmerzen zählen muskuläre Verspannungen.

Sie entstehen häufig durch Tätigkeiten am Computer aufgrund von statischen Fehlhaltungen.

Auch der sogenannte "Handy-Nacken" kann ein Auslöser für Kopf- und Nackenschmerzen sein, denn meist ist beim Blick auf das Display der Kopf stark nach vorne gebeugt, wodurch eine unnatürliche Haltung eingenommen wird.

Weiters kann der falsche Gebrauch einer Gleitsichtbrille zu Schmerzen im Nacken führen, denn wird vorwiegend durch das untere Drittel der Gläser geschaut, legt man den Kopf automatisch in den Nacken. Bei wiederholter Ausübung dieser Stellung kommt es zu einer Verkrampfung der Nackenmuskulatur.

Darüber hinaus sind Überbelastungen bei sportlichen Aktivitäten möglich.

Oftmals wird auch nur eine falsche Position beim Schlafen eingenommen oder ein falsches Kopfkissen verwendet, sodass der Betroffene am nächsten Morgen mit Nackenschmerzen aufwacht.

Ein weiterer häufiger Grund für einen schmerzenden Nacken ist Zugluft. So kommt es durch die kalte Luft zu einer unterbewussten Verkrampfung der Muskeln, was wiederum einen steifen Nacken zur Folge hat. Auslöser ist zumeist ein Zusammentreffen von kühlem Wind mit einem verschwitzten Nacken.

Ebenso kann eine Muskelzerrung Nackenbeschwerden verursachen. So reagiert der menschliche Nacken überaus empfindlich auf plötzliche Bewegungen, die Nackenschmerzen nach sich ziehen.

Ebenfalls zu den typischen Nackenschmerzen gehören die Gliederschmerzen einer Erkältung, die auch eine muskuläre Ursache haben.

Kommt es zu einer übermäßigen Aktivität der Muskeln in der Halsregion, hat dies unkontrollierbare Muskelverspannungen zur Folge, die ihrerseits eine schiefe Kopfhaltung auslösen. In der Medizin ist dann von einem Schiefhals (Torticollis) die Rede.

In vielen Fällen sind die muskulären Verspannungen auch psychischer Natur. So führt seelische Anspannung oftmals zum Verkrampfen der Muskeln. Häufige Auslöser für Nackenbeschwerden sind beruflicher Stress, Probleme in der Beziehung oder Ängste.

Nackenverletzungen

Einen anderen gängigen Grund für Nackenschmerzen stellen Nackenverletzungen dar. Dazu zählt vor allem das Schleudertrauma. Die Beeinträchtigung entsteht insbesondere bei Auffahrunfällen mit dem Auto und ruft Muskelverspannungen und Zerrungen hervor.

Nicht selten werden die schmerzhaften Beschwerden von weiteren Symptomen wie Gangunsicherheit, Benommenheit, Sehstörungen, Kopfschmerzen oder Schwindelgefühlen begleitet. Mitunter nehmen diese Nackenprobleme sogar ein chronisches Ausmaß an.

Als besonders bedenkliche Auslöser von Nackenschmerzen gelten Halswirbelbrüche. So können sie im Extremfall für eine Querschnittslähmung verantwortlich sein.

Körperliche Verschleißerscheinungen

Häufige Auslöser für Nackenbeschwerden sind körperliche Verschleißerscheinungen wie die Arthrose.

Durch statische Fehlhaltungen beschleunigt sich der altersübliche Gelenkverschleiß. Wegen der speziellen Wirbelkörperanatomie kommt es oft am Hals zu einer Uncovertebralarthrose.

In manchen Fällen löst auch ein Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule (HWS) Nackenschmerzen aus. Er kommt zwar seltener vor als ein Bandscheibenprolaps an der Lendenwirbelsäule, kann aber durch Unfälle oder länger anhaltende Fehlhaltungen entstehen.

Bei älteren Menschen zeigt sich nicht selten eine Spondylose, eine Versteifung der Wirbelsäule. Dafür verantwortlich sind zumeist Bandscheibenveränderungen. Als typisch für das Leiden gelten stechende Nackenschmerzen, Bewegungseinschränkungen sowie ein steifer Nacken.

Weitere denkbare Verschleißerscheinungen, die für Schmerzen im Nacken verantwortlich sein können, sind:

  • Osteoporose (Knochenschwund)
  • das zervikozephale Syndrom
  • die zervikale Spinalkanalstenose
  • eine Rachitis, die den gesamten Körper betrifft
  • eine Chondrose in der Halsregion

Meningitis

Es kommen noch weitere denkbare Ursachen für Nackenschmerzen in Betracht wie die Hirnhautentzündung (Meningitis) .

Sie wird in der Regel durch Bakterien ausgelöst und zählt zu den medizinischen Notfällen. Das bedeutet, dass so schnell wie möglich ein Notarzt zu alarmieren ist, weil dauerhafte Gehirnschäden drohen.

Neben Nackenschmerzen und Nackensteifigkeit treten außerdem Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Verwirrtheit und Bewusstseinsstörungen auf.

Erkrankungen der Organe

In manchen Fällen sind auch innere Organe für die Nackenschmerzen ursächlich. Dabei handelt es sich zumeist um Erkrankungen von Leber, Herzkrankheiten, Magenerkrankungen oder Erkrankungen der Gallenblase.

Zurückgeführt werden die Übertragungsschmerzen auf die Versorgung mehrerer Körperregionen durch Nervenwurzeln, die dem Rückenmark entstammen.

Muskelverhärtungen

Als weiterer Grund für diese Art von Schmerzen kommen Muskelverhärtungen infrage, die auf Druck mit Schmerzen reagieren.

Rheuma

Beschwerden am Nacken treten mitunter auch durch Rheumaerkrankungen wie eine rheumatoide Arthritis oder Morbus Bechterew auf.

Weitere Ursachen

Gleiches gilt für eine Bandscheibenentzündung oder Entzündungen der angrenzenden Wirbelkörper.

Zu den häufigen Verursachern von Nackenschmerzen zählen außerdem ein schiefer Rücken (Skoliose), Morbus Scheuermann sowie Missbildungen der Wirbelkörper.

Ernstzunehmen sind eitrige Rachenschwellungen, die einen steifen Nacken hervorrufen können. Aufgrund von drohender Atemnot und der Gefahr des Erstickens ist eine umgehende medizinische Behandlung notwendig.

Andere mögliche Auslöser für Schmerzen im Nacken sind:

Gesundheitliche Auswirkungen von Nackenbeschwerden - Folgeerscheinungen

Werden die Nackenschmerzen durch unbehandelte Fehlhaltungen hervorgerufen, besteht das Risiko, dass sie einen chronischen Verlauf nehmen und zu Folgeschäden führen.

In deren Verlauf breiten sich die Beschwerden auf Kopf, Schultern und Arme aus. Dabei leiden die betroffenen Personen unter starken Einbußen ihrer Lebensqualität.

Als häufigste Folgeerscheinungen gelten:

  • Kopfschmerzen und Migräne, die durch Nackenschmerzen gefördert werden
  • ein Halswirbelsäulen-Syndrom (Zervikalsyndrom), das auch steifer Hals genannt wird
  • ein Hals-Arm-Syndrom, bei dem die schmerzhaften Beschwerden bis in Hals und Arm ausstrahlen
  • Schulterentzündungen durch Schonhaltungen aufgrund von Nackenschmerzen
  • Probleme an den Bandscheiben
  • Atembeschwerden, wenn sich ein steifer Hals auf den Brustkorb ausbreitet

Symptome und Begleiterscheinungen

In vielen Fällen leiden die Betroffenen neben den Nackenschmerzen und einem steifen Hals auch unter zusätzlichen Begleiterscheinungen, weil bestimmte Nerven in Mitleidenschaft gezogen werden. So kommt es häufig zu:

  • Brennen
  • Kribbeln
  • Taubheitsgefühlen

Auch Kopfschmerzen, Erbrechen, Übelkeit, Müdigkeit, Störungen des Sehvermögens und Fieber können auftreten.

Dauer von Nackenschmerzen

Die Dauer der schmerzhaften Nackenbeschwerden fällt überaus unterschiedlich aus, sodass sich keine genauen Angaben darüber machen lassen, wie lange sie tatsächlich anhalten.

Die Schmerzen werden jedoch in mehrere Formen eingeteilt.

Akute Nackenschmerzen

So gibt es die akuten Nackenschmerzen, die in der Regel nur einige Tage oder Wochen andauern und sich gut behandeln lassen.

Subakute Nackenschmerzen

Von subakuten Nackenschmerzen ist die Rede, wenn die Beschwerden etwa ein bis drei Monate anhalten.

Chronische Nackenschmerzen

Dauern die Nackenschmerzen länger an, handelt es sich um einen chronischen Verlauf.

Rezidivierende Nackenschmerzen

Beschwerden am Nacken können aber auch wiederholt in einem Abstand von ca. vier Wochen auftreten. Mediziner sprechen dann von rezidivierenden Nackenschmerzen.

Diese sind meistens mit Stress, Ängsten oder psychischen Problemen verbunden.

Wann zu welchem Arzt?

Bei akuten Nackenschmerzen ist zumeist kein Arztbesuch erforderlich, weil sie nach einigen Tagen von selbst wieder verschwinden.

Anders sieht es jedoch aus, wenn die Beschwerden längere Zeit andauern oder immer wieder auftreten. Kommen zu den Nackenschmerzen außerdem Symptome wie Kopfschmerzen, Krämpfe, Fieber, Bewusstseinsstörungen, Lähmungserscheinungen oder Schmerzen beim Vorbeugen des Kopfes vor, besteht Verdacht auf eine Meningitis, die die sofortige Hilfe eines Arztes erfordert.

Als beste Ansprechpartner bei Nackenschmerzen gelten der Hausarzt und der Orthopäde.

Zeigen sich Begleiterscheinungen wie Taubheitsgefühle oder Kribbeln an den Armen oder Händen, kann die Hilfe eines Neurologen sinnvoll sein, weil es sich um ein HWS-Syndrom handeln könnte.

Nackenschmerzen bei Kindern

Von Nackenschmerzen können auch Kinder heimgesucht werden. Als mögliche Ursachen gelten ein massiver Leistungsdruck oder das Gewicht von schweren Schultaschen, die sie jeden Tag mit sich führen müssen. So gehören das schwere Gewicht der Schultaschen sowie Stress zu den häufigsten Auslösern von Nackenschmerzen bei Kindern.

Hilfreich kann dabei der Abbau des Leistungsdrucks durch die Eltern sein. Außerdem sollte nur auf Schultaschen zurückgegriffen werden, deren Gewicht maximal 10 Prozent vom Körpergewicht des Kindes beträgt.

Darüber hinaus bewegen sich viele Kinder nur noch selten an der frischen Luft und sitzen stattdessen lieber vor dem Computer oder Fernseher, was wiederum das Risiko steigert, unter Nackenschmerzen zu leiden.

Im Unterschied zu erwachsenen Patienten findet bei Kindern eine nichtmedikamentöse Behandlung der Nackenbeschwerden statt, soweit dies möglich ist. So werden von Kindern deutlich weniger Arzneimittel vertragen als von Erwachsenen.

Als nichtmedikamentöse Therapie hat sich die progressive Muskelentspannung nach Jacobson bewährt. Dabei spannen die Kinder ihre Muskeln kurz an und entspannen sie anschließend wieder, wodurch sich mit der Zeit die Schmerzempfindlichkeit des Körpers verringert.

Nackenschmerzen in der Schwangerschaft

Auch in der Schwangerschaft sind Nackenschmerzen keine Seltenheit, da sie die Schmerzen begünstigt. Grund dafür sind die ausgeprägten Veränderungen des Hormonhaushalts, die Zunahme an Gewicht, wodurch es zur Veränderung des Körperschwerpunkts kommt, sowie die durch die Schwangerschaft resultierenden Verspannungen.

Sie gehen auf unangenehme Empfindungen zurück, die die Schwangere durch Schonhaltung zu kompensieren versucht, was wiederum muskuläre Verspannungen zur Folge hat. Gerät die gesamte Körperstatik aus dem Gleichgewicht, reagiert die Nackenregion wegen ihrer ausgedehnten Beweglichkeit überaus sensibel.

Zur Linderung von Nackenschmerzen in der Schwangerschaft genügen zumeist schon simple Hausmittel. Führen diese nicht binnen einer Woche zur Besserung, ist ein Arzt um Rat zu fragen, um eventuelle orthopädische oder internistische Ursachen abzuklären.

Als sinnvolle Medikamente zur Behandlung von Nackenschmerzen gelten physiotherapeutische Übungen oder schmerzlindernde Mittel der Naturheilkunde.

Die Gabe von Medikamenten erfolgt in der Schwangerschaft eher zurückhaltend. Sinnvoll können zudem Akupunktur oder homöopathische Arzneien sein.

Behandlung und Therapie

Massage Sanfte Massagen können dabei helfen Verspannungen im Nacken zu lösen. (Foto by: Wavebreakmedia / Depositphotos)

In den meisten Fällen bedürfen Nackenschmerzen keiner besonderen Behandlung. So gehen die meisten Beschwerden, die durch muskuläre Verspannungen entstehen, von selbst wieder zurück.

Wärme

Als hilfreich gilt jedoch das Durchführen von Wärmeanwendungen wie das Bestrahlen mit Rotlicht oder das Auflegen von Wärmekissen oder Fangopackungen auf den Nacken.

Durch diese Hausmittel lässt sich die Verspannung leichter lösen.

Medikamente

Fallen die Nackenschmerzen intensiver aus, ist auch eine vorübergehende Behandlung mit schmerzstillenden Medikamenten möglich, die eine entzündungshemmende Wirkung aufweisen.

Meist handelt es sich dabei um nicht-steroidale Antirheumatika. Als geeignete Wirkstoffe gelten Ibuprofen, Diclofenac oder Acetylsalicylsäure (ASS) sowie Paracetamol.

Ebenso können muskelentspannende Medikamente wie Muskelrelaxanzien sinnvoll sein.

Salbe

Eine Salbe oder Gel mit einem entzündungshemmenden Wirkstoff kann auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.

Bewegung

Besser sind leichte körperliche Betätigungen wie Joggen, Walken oder Spazierengehen. Auf diese Weise wird die Beweglichkeit des Patienten gefördert, wodurch die schmerzhaften Beschwerden rascher zurückgehen.

Physiotherapie

Des Weiteren lassen sich Nackenschmerzen durch physiotherapeutische Maßnahmen wie krankengymnastische Übungen oder den Besuch einer Rückenschule entgegenwirken.

In der Rückenschule erlernt der Patient, wie er im Alltag seinen Nacken und seinen Rücken schont, damit die Nackenbeschwerden nicht immer wieder auftreten.

Tapen

Mithilfe von Tape-Bändern können Nackenschmerzen behandelt werden. Hierfür werden die elastischen Bänder auf die betroffenen Hautregionen geklebt.

Progressive Muskelrelaxation

Sinnvoll kann zudem das Ausüben von Entspannungsverfahren wie der progressiven Muskelrelaxation sein, um Tiefenentspannung zu erreichen.

Massagen

Ebenso sorgen Massagen für einen Rückgang der Schmerzen.

Badezusätze

Auch ein heißes Bad kann für Linderung sorgen, als Badezusätze eignen sich besonders Heublumen oder Kamillenöl.

Topfenwickel

Für dieses wirkungsvolle Hausmittel etwas Topfen auf einem Geschirrtuch verteilen, einschlagen und mithilfe einer Wärmeflasche etwas erwärmen. Nun den Wickel auf den Nacken legen und mit einem Schal festbinden.

Chirotherapie

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit von Nackenschmerzen stellt die Chirotherapie dar. Dabei setzt der Chiropraktiker die Mobilisation, die neuromuskuläre Therapie oder Weichteiltechniken ein.

Allerdings müssen vor einer Behandlung unbedingt Gegenanzeigen wie kritische Wirbelsäulenveränderungen ausgeschlossen werden. Außerdem ist es wichtig, dass der Chiropraktiker über ausreichend Erfahrung verfügt und eine ärztliche Verordnung vorliegt.

Auch im Rahmen der Osteopathie löst der Therapeut die Verspannungen mit den Händen.

Alternative Therapieoptionen

In manchen Fällen gelten Methoden der Komplementärmedizin als hilfreich. Dazu gehören in erster Linie:

  • die Akupunktur
  • die Akupressur
  • Verfahren der Naturheilkunde

Außerdem stehen unterschiedliche Injektionsverfahren zur Verfügung, um die Schmerzen zu lindern. Eine weitere alternativmedizinische Methode ist die Globuli-Homöopathie.

Übungen

Weitere Tipps

Das Einhalten von Bettruhe oder das Tragen einer Halskrause ist bei muskulären Verspannungen nicht nötig, sondern nur im Falle von ernsten Verletzungen.

Menschen, die Über-Kopf-Arbeiten ausführen, verzichten besser einige Zeit auf derlei Tätigkeiten.

Vorbeugung und Selbsthilfe

Der Patient kann auch selbst aktiv werden, um weiteren Beschwerden vorzubeugen.

  • Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen entspannende Verfahren wie die progressive Muskelentspannung, Yoga oder Qi Gong. Durch diese Methoden lassen sich sowohl Körper als auch Geist entspannen.
  • Um den Hals warmzuhalten, empfehlen sich heiße Bäder oder das Tragen eines Wollschals. Mit einer Wärmflasche lassen sich zudem die Muskeln auflockern.
  • Weil oft kalte Luft Nackenschmerzen verursacht, ist es ratsam, kalte Zugluft in den Räumen zu vermeiden.
  • Um den Körper zu stärken, können Ausdauersportarten betrieben werden wie zum Beispiel Schwimmen, Wandern oder Laufen.
  • Für schmerzfreien Schlaf sollte ein spezielles Nackenkissen zur Anwendung kommen. Auch die Auswahl der richtigen Matratze ist wichtig.

 


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ICD-10: M54.0 mehr Infos


Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 01.03.2010
Überarbeitet am: 22.06.2020

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