Der Einfluss der Zeitumstellung auf den Körper und das Wohlbefinden
Im Zusammenhang mit der Zeitumstellung bemerken viele Menschen gesundheitliche Probleme, die sie nicht selten zum Arztbesuch zwingen. Unter anderem können der Blutdruck schwanken, das Herz stolpern, schlimmstenfalls tritt ein Herzinfarkt auf.
Diverse Langzeitstudien haben belegt, dass gerade in den 3 Folgenächten unmittelbar nach der "geraubten Stunde" bei der Umstellung von der Winter- auf die Sommerzeit das Herzinfarktrisiko um ein Vielfaches höher ist als in der übrigen Zeit des Jahres.
Auch psychisch hat der Organismus zu kämpfen. Neben Schlafstörungen in den darauffolgenden Nächten, Müdigkeit und Unausgeglichenheit steigt das Risiko für Depressionen und Aggressionen. Diese körperlichen und seelischen Beschwerden lassen sich leicht erklären.
Die Umstellung auf die Sommerzeit macht dem Organismus gleich doppelt zu schaffen. Die fehlende Sonneneinstrahlung und der geringere Aufenthalt im Freien während der Wintermonate haben den Körper ohnehin geschwächt. Er ist anfälliger für übermäßige Reize und Infekte. Erkältungserscheinungen sind in den Monaten von Februar bis April keine Seltenheit.
Obendrein muss der Körper durch die Zeitumstellung seinen gesamten Biorhythmus umstellen. Das Vorstellen der Uhren bedeutet schließlich nicht nur, dass der Mensch in dieser Nacht eine Stunde weniger schlafen kann. Der Biorhythmus hatte sich im Laufe der vergangenen Wochen auf einen immer früheren Lichteinfluss eingestellt. Dieser vereinfachte das Aufwachen am Morgen, weil die Hirnaktivität angeregt wurde. Plötzlich muss der Mensch bei völliger Dunkelheit aufstehen. Auch die Essens-, die Arbeits- und die Pausenzeiten verschieben sich um jeweils 60 Minuten nach vorn. Es kann Tage bis Wochen dauern, bis der Körper diese Umstellung verkraftet hat.
So beugen Sie dem "Mini-Jetleg" vor
Bewegung und Sonnenlicht
Wer sich häufig an der frischen Luft bewegt, gönnt seinem Körper viel Sonnenlicht, was sich wiederum positiv auf das Wohlbefinden auswirkt.
Ruhe und Entspannung
Stress und Aufregungen sollten in den Tagen nach der Zeitumstellung möglichst vermieden werden. Wer es sich leisten kann, legt öfter mal ein Päuschen ein. Ansonsten heißt es, nach Feierabend richtig entspannen. Entspannungstechniken, wie autogenes Training oder Yoga können auch beim Einschlafen helfen.
Früher ins Bett
Die Zeitumstellung bringt auch das frühere Zubettgehen mit sich. Dabei fühlt man sich noch gar nicht müde. Es ist dennoch besser, in die Federn zu steigen, anstatt lange vor dem Fernseher zu sitzen. Gegebenenfalls kann noch eine Weile gelesen werden.
Sanfte Einschlafhilfen
Wer Probleme beim Einschlafen hat, sollte nicht sofort zu Medikamenten greifen. Natürliche Mittel wie Baldrian, Hopfen, Melisse oder warme Milch mit Honig können wahre Wunder wirken.
Leichte Mahlzeiten am Abend
Auf üppiges und deftiges Essen sollte am Abend verzichtet werden, denn dies belastet den Körper und Organismus nur unnötig. Besser geeignet sind bunte Salate oder leichte Mahlzeiten. Auf Kaffee oder andere aufputschende Getränke, wie Energydrinks sollte drei Stunden vor dem Schlafengehen verzichtet werden.
Den Kreislauf in Schwung bringen
Wer sich nach dem Aufstehen bei geöffnetem Fenster ordentlich streckt und reckt und ein paar Mal tief ein- und ausatmet versorgt den Körper mit Sauerstoff und bringt den Kreislauf in Schwung. Auch leichter Morgensport oder eine kalt-warme Wechseldusche sorgen für den Frische-Kick am Morgen.
Lichtdurchflutet
An diesem Wochenende sollten dicke Vorhänge und Rolläden ungenutzt bleiben, denn helles Licht macht uns wach und hilft leichter aus dem Bett zu kommen.
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