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Älteste Kulturpflanze der Welt
Amaranth, auch Inkaweizen genannt, zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt, bereits vor etwa 3.000 Jahren wurde Amaranth von den Azteken in Mittel- und Südamerika angebaut und galt schon damals als heilig. Vor allem in Mittel- und Südamerika, Indien und weiteren asiatischen Ländern gilt Amaranth schon lange als Grundnahrungsmittel. Heute wird Amaranth auch in Europa angebaut. Zahlreiche Sorten des Amaranth sind weltweit bekannt. Die Ernte erfolgt händisch.
Das Wort Amaranth leitet sich vom griechischen Wort "amaranthos" ab, was so viel wie "unsterblich" bedeutet. Also schon alleine der Name deutet auf die gesundheitlichen Vorteile hin.
Genutzt werden die kleinen Körnerfrüchte des Gartenfuchsschwanzes, oft befinden sich in einer Amaranthpflanze bis zu 50.000 Samenkörner. Diese Körner sind sehr leicht, so wiegen 1.500 Stück gerade einmal ein Gramm.
Amaranth auch bei Zöliakie geeignet
Amaranth zählt zur Gruppe der sogenannten Pseudogetreide. Die Körchen sehen aus wie Getreide, besitzen einen ähnlichen Nährwert und sie werden auch ähnlich zubereitet. Ein klarer Vorteil von Amaranth ist jedoch, dass er, im Gegensatz zu herkömmlichen Getreide, glutenfrei ist und somit kann dieser auch bei einer Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) genossen werden.
Wahres Powerkorn mit gesunden Inhaltsstoffen
Vor allem durch die geballte Ladung an wichtigen Nähr- und Vitalstoffen wird diese Pflanze sehr geschätzt.
Kohlenydrate
Amaranth eignet sich besonders für eine kohlenhydratarme Ernährungsweise, denn er beinhaltet weniger Kohlenhydrate als herkömmliches Getreide, wie Weizen oder Roggen. Obwohl die Kohlenhydrate vom Körper leicht zu verwerten sind, liefern sie dem Körper trotzdem lang anhaltene Energie.
Eiweiß
Amaranth liefert hochwertiges Eiweiß, so liegt der Eiweißgehalt bei 15-18 Prozent und ist somit höher als in jedem anderen Getreide. Besonders für Vegetarier und Veganer stellt das Pseudogetreide eine wichtige Eiweißquelle dar.
Zudem weißt Amaranth einen hohen Lysin-Gehalt auf, diese Aminosäure wirkt als Eiweißbestandteil und ist für den Aufbau von Kollagen und für die Herstellung von L-Carnitin wichtig. Unter anderem kann L-Carnitin die Bildung von Krebszellen stoppen.
Ballaststoffe
Amaranth weißt einen hohen Ballststoffgehalt auf, so enthalten 100 Gramm Amaranth 7 Gramm Ballaststoffe. Ballaststoffe sind für eine geregelte Verdauung wichtig, versorgen den Körper mit Energie, ebenso können sie den Blutdruck und die Cholestrinwerte senken.
Mineralstoffe
Zahlreiche lebensnotwendige Mineralstoffe befinden sich in dem winzigen Korn.
- Das in Amaranth enthaltene Magnesium ist unter anderem für eine normale Muskelfunktion, für den Energiestoffwechsel und für die Blutgerinnung wichtig.
- Eisen ist für den Sauerstofftransport und die Sauerstoffspeicherung im Körper unerlässlich.
- Zink sorgt für den Aufbau von Insulin, ist Bestandteil zahlreicher Enzyme und ist für viele Vorgänge im unserem Organismus zuständig.
- Phoshor sowie Kalzium sind unter anderem für Knochen und Zähne wichtig.
- Kalium ist für die Funktionen der Muskel- und Nervenzellen zuständig.
Vitamin
Amaranth ist reich an zahlreichen lebensnotwendigen Vitaminen:
Fettsäuren
Vorwiegend ungesättigte Fettsäuren sind in Amaranth enthalten. Diese wirken sich positiv auf unsere Gesundheit und den Cholesterinspiegel aus.
Lecitin
Amaranth ist reich an Lecitin, welches vor allem für Gehirn, Nerven und die Fettverdauung wichtig ist.
Gesundheitsfördernde Wirkung
Studien belegen, dass sich durch den regelmäßigen Verzehr von den gesunden Samen Kopfschmerzen und Migräne bessern. Zudem werden die Atemwege gestärkt, durch die Inhaltsstoffe wird ein natürlicher Anti-Aging-Effekt erzielt, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit wird verbessert und auch bei Schlafproblemen soll Amaranth positiv wirken. Des Weiteren soll durch den Verzehr von Amaranth das Diabetes- und Schlaganfall - Risiko gesenkt werden.
Auch für die Serotonin-Prduktion im Körper wirkt Amaranth förderlich, dies ist vor allem in den Winter, wenn der Körper nicht ausreichend Serotonin bildet, von Vorteil. Somit kann depressive Stimmung vertrieben werden.
Vorsicht! Für Kinder unter 2 Jahren ist Amaranth nicht empfehlenswert!
Verwendung von Amaranth
Amaranth ist vielseitig anwendbar, so können sowohl die Samen als auch die Blätter für die Zubereitung verschiedener Speisen verwendet werden. Aus den Blättern der Pflanze können spinatähnliche Gemüsegerichte gezaubert werden.
Die Samen bestechen durch einen leicht nussigen Geschmack und bieten zahlreiche und vielseitige Zubereitungsmöglichkeiten. So kann Amaranth entweder für pikante oder auch für süße Speisen verwendet werden: Zum einen eignen sich die Samen als Beilage zu Gemüsegerichten, als Suppeneinlage und Zugabe zu Salaten oder Aufläufen sehr, andererseits kann Amaranth für Müslis, Obstsalate, Brot und Kuchen verwendet werden.
Beim Kauf sollte auf Bio-Qualität sowie auf die Herkunft aus kontrolliertem Anbau geachtet werden.
User Kommentare
Ich liebe Amaranth-Pops, mittlerweile sind sie eine fixe Zutat für mein morgendliches Joghurt geworden. Lecker!
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