Es ist hier ein wenig wie bei den Fetten. Es gibt gesunde und weniger gesunde Vertreter und nicht selten wird ihnen die alleinige Schuld für das bedenkliche Übergewicht der Gesellschaft gegeben.
Deshalb schwirren auch so viele Diäten (Low Carb) um diese missbilligten Dickmacker herum und raten vermehrt dazu sie so viel wie möglich zu vermeiden.
Dabei müsste man nur öfter darauf achten, welche Art man wirklich zu sich nimmt und wieviel davon. Um richtig damit umzugehen, schadet es nicht davor zu begreifen, was Kohlenhydrate eigentlich sind und wie sie auf den Körper wirken.
Was sind eigentlich Kohlenhydrate?
Kohlenhydrate gehören zu den Makro-Nährstoffen, wie auch Eiweiße (Proteine) und Fette. Sie sind in tierischen, wie auch pflanzlichen Lebensmittel enthalten, gleich wie auch die Mikro-Nährstoffe (Vitamine und Mineralstoffe).
Die Makro-Nährstoffe werden übedr die Nahrung aufgenommen und anschließend im Magen aufgespalten um sie dann über das Blut durch den ganzen Körper zu transportieren.
Darum sind Kohlenhydrate wichtig
Die Verteilung im Körper ist deshalb wichtig, weil diese Nährstoffe das gesamte Symstem mit Energie versorgen. Das menschliche Nervensystem braucht so bis zu 150 Gramm Glukose am Tag, welche man über die Nahrung aufnimmt. Auch das Gehirn und die Muskeln werden so versorgt, damit der Körper weiterhin funktionieren kann und wichtige Bausteine wie DNA damit gebildet werden können.
Was haben Kohlenhydrate mit Zucker zu tun?
Es ist wichtig zu wissen, dass Kohlenhydrate aus Zuckermolekühlen bestehen. Je nach Anzahl dieser Zuckermolekühlen, kann man die Kohlenhydrate in drei Gruppen von Zucker unterteilen:
- Einfachzucker (Monosaccharide)
Darunter fallen Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fructose) - Zweifachzucker (Disaccharide)
Hierzu zählt man vor allem Malz- und Milchzucker. Man findet ihn vor allem in Süßigkeiten und Schokolade. - Mehrfachzucker (Polysaccharide)
Der wichtigste Vertreter hier ist die Stärke. Mehrfachzucker findet man daher vor allem in Getreide, Vollkornprodukten, Kartoffeln und Hülsenfrüchten.
Was ist nun gesund und was nicht?
Mehrfachzucker besteht aus komplexen und langkettigen Kohlenhydraten. Einfach- und Zweifachzucker hingegen aus einfachen und kurzkettigen Kohlenhydraten. Je komplexer, desto besser! Denn bei den komplexen Kohlenhydraten steigt der Blutzucker langsamer an und kann den Körper so konstanter mit Energie versorgen, während man länger satt bleibt. Das macht sie zu den „Guten“ Kohlenhydraten.
Dementsprechend sind die Einfachzucker die „schlechten“ Kohlenhydrate. Sie gelangen zu schnell in den Blutkreislauf und lassen den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen. Genauso schnell wie er steigt, sinkt er auch wieder ab und hinterlässt nur eines: Heißhunger!
Das Ziel sollte es also sein, dass man den Blutzuckerspiegel konstant hält und mehr komplexe und langkettige Kohlenhydrate zu sich nimmt. Nicht nur halten sie länger satt, sie verfügen auch schlichtweg über mehr Nährstoffe.
Beispiele für Gute Kohlenhydrate
- Naturreis
- Kartoffeln
- Haferflocken
- Vollkornbrot
- Nüsse
- Süßkartoffeln
- Vollkornnudeln
- Quinoa
- Gemüse
Gemieden werden sollten hingegen
- Schokolade
- Eiscreme
- Weißmehl
- Weißer Reis
- Fruchtsäfte
- Soft-Drinks
Fazit
Kohlenhydraten wird durch den schlechten Ruf oft unrecht getan. Ein gutes Verständnis darüber wie Kohlenhydrate funktionieren, macht es oftmals leichter zu verstehen, warum man manche von ihnen weglassen sollte.
Natürlich sind auch „schlechte“ Kohlenhydrate nur in übergroßen Mengen oder bei einer Unverträglichkeit (Diabetes) wirklich schädlich und können ab und an ohne schlechtes Gewissen verzehrt werden.
Dennoch wird oftmals empfohlen Kohlenhydrate allgemein vor allem abends vor dem Schlafengehen zu vermeiden, möchte man etwas auf die eigene Figur achten. Darauf basieren auch viele Diäten.
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