Schnellfakten über Sanikel
- In der Küche
Sanikel erscheint oft in Form von Fertigpräparate, Säfte, Salben, Tee, Umschläge und Tinkturen. Auch in selbstgemachter Form. - Nährstoffe
Die Pflanze enthält Saponine, Gerbstoffe, Flavonoide, organische Säuren, Schleimstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl, Vitamin C und Allantoin. - In der Naturmedizin
Sarnikel besitzen eine schleimlösende, entzündungshemmende, blutstillende, reinigende, immunstimulierend, wundheilende und antimikrobielle Wirkung. - In der Botanik
Der Wald-Sanikel (Sanicula europaea) ist die einzige Art, die in Europa zu finden ist. Dieser ist bevorzugt in schattigen Laubwäldern zu finden, erreicht eine Höhe von bis zu 50 cm und trägt rötlich-weiße Blüten sowie kugelige kleine Früchte - Weitere Namen
Wundkraut, Bruchkraut, Heildolde, Scharnike, Heiligenkraut
Welche positiven Wirkungen hat Sanikel?
Homöopathie
In der Homöopathie wird Sanikel in Form von Globuli gegen Durchfallerkrankungen angewendet, hierfür werden die frischen, blühenden, oberirdischen Teile der Pflanze verwendet.
Wundbehandlung
Die im Sanikel enthaltenen Gerbstoffe sorgen für eine Reinigung der Wunden und helfen Eiterungen vorzubeugen, zudem wird die Wundheilung angekurbelt.
Um die Blutung zu stillen frisches Sanikelkraut auf die Wunden legen. Verletzungen heilen durch die Anwendung von Sanikel sehr schnell.
Bei offenen Wunden die Blätter und Blüten in Butter kochen und auf die Wunde legen.
Knochenbrüche
In früheren Zeiten wurde Sanikel als Heilwein vor allem zur Behandlung von Knochenbrüchen bei älteren Menschen angewendet. Um diese Wirkung zu verstärken, wird dieser auch heute noch zusammen mit dem Schüßler Salz Calcium phosohoricum verabreicht.
Zur Prävention von Knochenbrüchen durch Osteoporose kann Sanikel vorbeugend angewendet werden. Zudem kann Sanikel bei Cellulite und gegen Viren, Bakterien und Pilzen helfen.
Weitere Anwendungsbereiche
Weiters kann Sanikel bei folgenden Beschwerden eingesetzt werden:
- Blähungen
- Blutungen im Magen- und Darmtrakt
- Zerrungen
- Geschwüren
- Hautausschlägen
- Menstruationsbeschwerden
- Nierenblutungen
Wann sollte man auf Sanikel verzichten?
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen mit anderen Mitteln sind kaum bekannt. Selten kann es bei Kontakt zu Hautausschlägen kommen.
Werden blutdrucksenkende Mittel oder Duiretika eingenommen, sollte Sanikel vorsichtig angewendet werden.
Es ist ratsam vor einer Behandlung mit Sanikel einen Arzt /eine Ärztin zu konsultieren, da diese Pflanze nicht überdosiert werden sollte.
Sanikel in der Küche
Sanikel-Tee
Zubereitung
- 1 TL Sanikel
- mit 150 ml heißem Wasser übergießen
- 10 Minuten ziehen lassen
- abseihen
- 2-3 Tassen pro Tag davon trinken
Anwendungen
- Leidet man unter einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) oder Halsentzündungen, so kann mit dem Tee gegurgelt werden.
- Auch bei Erkältungen, Husten und Magenbeschwerden ist Sanikel-Tee sehr wirkungsvoll.
- Bei Osteoporose kann Sanikel mit Frauenmantel und Rotklee kombiniert werden. Bei einem Magengeschwür wird eine Kombination mit Ringelblume, Damiana und Blutwurz empfohlen.
- Um Scheidenpilz (Vaginalpilz) oder Herpes im Genitalbereich zu behandeln kann eine Waschung mit kaltem/lauwarmem Sanikel-Tee durchgeführt werden.
Auflage mit frischen Sanikel-Blättern
Zur Behandlung von einem Bluterguss, einer Prellung oder Quetschung wirken frische Sanikel-Blätter sehr gut. Diese zerkleinern, auf die betroffenen Stellen legen und nach einer Einwirkzeit von 15 Minuten entfernen. Diese Anwendung kann bis zu 3 mal täglich erfolgen.
Sanikel-Tinktur
Zur Herstellung einer Sanikel-Tinktur das frische Kraut zerkleinern, mit 45 prozentigem Alkohol mischen (im Verhältnis 1:5), gut verschließen und 3 Wochen ziehen lassen (dabei das Gemisch öfters durchschütteln). Anschließend die Tinktur abseihen und in dunklen Fläschchen abfüllen.
Diese Tinktur kann bei leichten Atemwegserkrankungen, Knochenbrüchen, Gastritis, Zahnfleischbluten, Wunden und Osteoporose angewendet werden.
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