Gründe, warum wir täglich Zitronenwasser trinken sollten

Zitronenwasser schmeckt nicht nur im Sommer erfrischend und bietet sich als fruchtige Alternative zu normalem Wasser an. Die Volksmedizin schätzt die Zitrone schon seit langem, um kleinere und größere Beschwerden auszukurieren.

frisch ausgepresste Zitronen für Zitronenwasser Die Zitronen für Zitronenwasser sind schnell ausgepresst und wirken förderlich auf unsere Gesundheit (Foto by: HandmadePicture / Depositphotos)

Nährwerte

Zitronen sind besonder bekannt für ihr Vitamin C.

Weitere Inhaltsstoffe sind:

Kaloriengehalt

100 ml Zitronensaft enthält lediglich 35 Kilokalorien.

Zubereitung Zitronenwasser

Die Zubereitung ist denkbar einfach:

  1. Eine frische halbe Zitrone ausgepressen.
  2. Den Saft mit einem Glas lauwarmem Wasser mischen.

Zu heiß sollte das Zitronenwasser jedoch nicht sein, um die in der Frucht enthaltenen Vitalstoffe zu schonen.

Wem das zu sauer ist, der kann das Getränk mit etwas Stevia, Xylit, Honig oder Ahornsirup süßen.

Verfeinern lässt sich dieser Drink auch mit Minze, Zimt, Cayennepfeffer, Ingwer, Salz oder als Mix mit frisch gepresstem Orangensaft.

Wer mag, kann Zitronenwasser, gerne auch in der kalten Variante über den Tag verteilt trinken. Eine erfrischende Kombination ist zum Beispiel Zitronensaft mit Mineralwasser. Eine Überdosierung muss hierbei nicht befürchtet werden, denn der Körper scheidet nicht benötigtes Vitamin C einfach wieder aus.

Eine gesunde Verdauung und ein aktiver Stoffwechsel dank Zitronenwasser

Verdauungsprobleme gehören mit Zitronenwasser der Vergangenheit an. Denn die Säure der Zitrone hilft dem Magen dabei, Proteine besser zu verdauen und kurbelt die Produktion von Galle in der Leber tüchtig an.

Dieser Vorgang wirkt direkt auf die Fettverdauung. Die wird optimiert, was den Stoffwechsel auf Hochtouren bringt und klassische Verdauungsprobleme, wie zum Beispiel Verstopfung, beseitigt.

Um von dieser Wirkung zu profitieren sollte frisches Zitronenwasser auf nüchternem Magen am Morgen bzw. zu den Mahlzeiten genossen werden.

Anwendung bei Atemwegserkrankungen

Dank der entzündungshemmenden Wirkung kann Zitronenwasser bei Atemwegserkrankungen, Asthma, Halsschmerzen und bei einer Mandelentzündung helfen.

Starkes Immunsystem

Die gelbe Frucht ist zudem reich an Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und es bei der Abwehr von Krankheitserregern und Pilzen wie Candida unterstützen.

Antibakterielle Wirkung

Zitronen wirken von Natur aus antibakteriell. Wie ein Forscherteam aus Argentinien herausgefunden hat, wirkt Zitronensaft sogar derart antibakteriell, dass er zur Desinfektion von mit Mikroben belastetem Wasser benutzt werden kann.

Dabei sind die sauren Früchte so effektiv, dass sie nach einer Einwirkzeit von etwa einer halben Stunde sogar sich im Wasser befindliche Cholerabakterien abtöten können.

Verbesserte Eisenaufnahme

Das in der schleimlösenden Frucht enthaltene Vitamin C erhöht zudem die Aufnahmefähigkeit von Eisen, das unter anderem für die Abwehrkräfte wichtig ist.

Detox mit Zitronenwasser

Durch die entwässernde Wirkung beschleunigt Zitronensaft die Ausscheidung von Schlacken, Schad- und Giftstoffen im Urin sowie von Wasser, das im Organismus nicht gebraucht wird.

Um diese Detoxwirkung zu erreichen, reicht es bereits einmal täglich ein Glas Zitronenwasser zu trinken.

Gesunde Nieren und Gelenke dank Zitronenwasser

Zitronenwasser enthält ebenfalls die größte Menge an Citrat von allen handelsüblichen Fruchtsäften. Diese Citrate können Nierensteinen nicht nur vorbeugen, sie lösen sie sogar auf.

Dadurch werden auch die gefährlichen Harnsäurekristalle, aus denen Nierensteine bestehen, außer Gefecht gesetzt. Wenn diese Harnsäurekristalle sich in den Gelenken ablagern, kann es zu Gicht kommen. Schädigungen der Gelenke lässt sich durch Zitronenwasser demnach vorbeugen.

Gesunde Ascorbinsäure

Die in Zitronen enthaltene Ascorbinsäure unterstützt zudem den Aufbau der Knochen und des Bindegewebes.

Sie ist zudem für schnelle Wundheilung und Knorpelbildung unabdingbar.

Zitronenwasser reguliert den Säure-Basen-Haushalt

Zitronenwasser Zitronenwasser schmeckt nicht nur sehr köstlich, sondern ist auch sehr gesund. (Foto by: MyBona / Depositphotos)

Wer sich immer müde und energielos fühlt, leidet oft an Übersäuerung. Schuld daran ist ein unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt, wobei die meisten gar nicht wissen, wo der Grund für ihre Beschwerden liegt.

Damit das Gleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt erhalten bleibt, verfügt der Körper über diverse Mechanismen. Kreislauf, Atmung, aber auch Hormonproduktion sorgen für einen stabilen pH-Wert. Mit diesem Wert lässt sich bestimmen, ob eine Körperflüssigkeit sauer oder basisch ist.

Gelangen durch eine ungünstige Lebensmittelauswahl oder andere äußere Einflüsse auf Dauer zu viel Säuren in den Körper, müssen die körpereigenen Regelmechanismen auf Hochtouren laufen. Werden diese nicht mehr Herr der Lage, treten erste Beschwerden auf.

Zitronen schmecken zwar sauer, wirken jedoch basisch, denn alles, was an der Zitrusfrucht sauer ist, wird im Körper zu Wasser und Kohlendioxid verstoffwechselt.

Zitronenwasser hilft beim Abnehmen

Zitronen besitzen viele Eigenschaften, die beim Abnehmen unterstützen. So hilft der in ihnen enthaltene Ballaststoff Pektin, den Heißhunger bei einer Diät unter Kontrolle zu behalten.

Durch die entsäuernde und entgiftende Wirkung der Frucht wird der Prozess der Gewichtsabnahme ohnehin angekurbelt und somit beschleunigt.

Wer in sein Zitronenwasser zudem die abgeriebene Schale hineingibt, kann zusätzlich von der Wirkung der Polyphenole nutzen, die ein Gen aktivieren, das die Fettverbrennung beschleunigt.

Zivilisationskrankheiten vorbeugen

Der Gewichtsverlust hat zudem den Vorteil, dass Zivilisationskrankheiten wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Störungen des Herz-Kreislauf-Systems vorgebeugt werden.

Wirkungsvoll gegen Magenbeschwerden

Wer einen empfindlichen Magen hat, wird befürchten, dass die saure Frucht die Magenschleimhaut zusätzlich reizt. Dabei haben die Früchte genau den gegenteiligen Effekt.

Die Lemon Detox Kur, die heute meistens zur Entschlackung genutzt wird, wurde ursprünglich nämlich erfunden, um Magenprobleme in den Griff zu bekommen.

Zitronenwasser hilft, bei der Regenerierung der Magenschleimhaut und kann sogar Magengeschwüre zum Abheilen bringen.

Dieser Effekt weitet sich auch auf andere Schleimhäute aus. Entzündungen von Nasenschleimhaut und Bindehaut heilen durch die regelmäßige Einnahme von Zitronenwasser besser ab.

Mittel gegen Mundgeruch

Gerade bei Magenproblemen kommt es auch zu unliebsamem Mundgeruch. Wer täglich Zitronenwasser einnimmt, braucht sich um einen frischen Atem nicht mehr zu sorgen.

Mundgesundheit

Auch sonst tun die gelben Früchte eine Menge für die Mundgesundheit. Sie helfen gegen Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen.

Zitronenwasser für eine strahlende Haut

Empfehlenswert bei fettiger Haut

Zitrone hat eine reinigende Wirkung, wovon jedes Hautbild profitieren kann, insbesondere jedoch fettige Haut.

Zitronenwasser bei Hautproblemen

Vitamin C ist durch seine antioxidantische Wirkung ein gutes Mittel zur Vorbeugung und bei der Bekämpfung von Falten, Hautflecken, Cellulite und Alterserscheinungen.

Akne vorbeugen mit Zitronenwasser

Zitronenwasser kann zudem durch seine alkalisierende Wirkung dafür sorgen, dass Bakterien beseitigt werden, die zur Entstehung von Akne beitragen.

Narbenbehandlung

Auch bei der Rückbildung von Narben hat sich Zitronenwasser bewährt, es kann in diesem Fall direkt auf die Haut aufgetragen werden.

Anti-Aging

Durch die blut- und hautreinigenden Effekte sind Zitronen in der Lage, auf den ganzen Körper wie ein Jungbrunnen zu wirken.

Gute Laune

“Du bist, was Du isst” - diese Weisheit trifft insbesondere auf Zitronen zu. Denn die Atome und Moleküle, die in Nahrungsmitteln enthalten sind, versorgen den Organismus mit Energie.

Sobald positiv geladene Ionen aus der Nahrung im Verdauungstrakt ankommen, reagieren sie mit den dort vorhandenen negativ geladenen Enzymen.

Zitronen sind jedoch negativ geladen, was bedeutet, dass sie den Körper mit Energie versorgen, sobald sie das Verdauungssystem passieren. Diese Energie wirkt derart vitalisierend, dass nach dem Genuss von Zitronen automatisch die Stimmung steigt.

Daher empfiehlt sich Zitronenwasser auch besonders bei der Neigung zu Depressionen und Angstzuständen.

Kater

Auch gegen Kater nach einer langen Feier kann Zitronenwasser wahre Wunder wirken.

Vorsicht: Zitronensäure kann den Zahnschmelz angreifen!

Die in den Früchten enthaltene Zitronensäure kann den Zahnschmelz angreifen, daher sollte der Mund nach dem Trinken von Zitronenwasser am besten mit Wasser nachgespült werden.

Unmittelbar nach dem Genuss von Zitronen oder Zitronenwasser sollten die Zähne nicht geputzt werden.

Zitronenwasser während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft sorgen Hormone dafür, dass Frauen oft Appetit auf Saures haben. Damit wird jedoch ein Teufelskreis ausgelöst, da saure Speisen zu Sodbrennen führen.

Zitronen wirken jedoch basisch und reguieren die Säure, daher kann Zitronenwasser während der Schwangerschaft ohne Angst vor Sodbrennen getrunken werden. Vitamin C ist weder für Mutter noch Kind schädlich.

Hebammen und Frauenärzte halten es für gesundheitlich völlig unbedenklich, den Saft von bis zu vier Früchten täglich in Wasser zu trinken.

Zitronenwasser mit Ingwer ist zudem ein altes Hausmittel gegen Schwangerschaftsübelkeit.

Zitronenwasser für Babys und Kleinkinder geeignet?

Viele Babys und Kleinkinder mögen den Geschmack von Zitrone, reagieren darauf jedoch oft mit einem wunden Po und Ausschlag um den Mund herum.


Bewertung: Ø 4,4 (190 Stimmen)

Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 15.11.2017
Überarbeitet am: 20.08.2020

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User Kommentare

Sonjagereshauser
Sonjagereshauser am 27.07.2022 um 10:30 Uhr

Die positive Wirkung der Zitrone auf unsere Gesundheit wurde erst im 17. Jahrhundert bei der britischen Marine entdeckt, weil ihre Seeleute unter Skorbut litten und Zitronensaft schnelle Heilung brachte. Von Vitaminen wusste man damals noch nichts, der Heilungseffekt wurde der Säure zugeschrieben. Als man den teuren Zitronensaft durch billigeren Limettensaft ersetzte war die Verwunderung groß, dass Limettensaft keine Heilung bei Skorbut bewirkte. Dass die Heilung nicht auf Säure, sondern auf Vitamin C erfolgte, wurde erst viel später, um 1920 durch den Nobelpreisträger Szent-Györgyi entdeckt. Seither können wir Ascorbinsäure in der Apotheke kaufen.
Sonja Gereshauser

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