Warum ist eine Ernährungsumstellung wichtig?
Hämorrhoiden sind schmerzhaft und können sehr belastend werden. Auch wenn eine Operation bereits unvermeidbar ist, kann eine Umstellung der Ernährung helfen die Symptome zu lindern und zukünftige Erkrankungen zu verhindern.
Was darf man essen?
Ballaststoffe
Empfohlen werden vor allem lösliche Ballaststoffe, da diese für einen weichen Stuhl sorgen und so einiges an Schmerzen wegnehmen. Zu viel kann jedoch zu Blähungen und Bauchschmerzen führen, also in Moderation einsetzen!
Obst und Gemüse
Wichtig ist hier vor allem die Haut, falls essbar, dran zu lassen, denn dort sind die wichtigsten Ballaststoffe enthalten. Auch wichtige Stoffe die das Bluten der Hämorrhoiden verhindern.
Je frischer desto besser. Gekocht ist zwar okay, kann aber wichtige Nährstoffe verringern.
- Beeren
- Äpfel
- Weintrauben
- Tomaten
- Erdbeeren
- Kohlgemüse
- Brokkoli
- Zucchini
- Kürbis
- Paprika
- Bananen
Genügend Flüssigkeit
Ganz gleich ob man sich nun um Hämorrhoiden sorgt, oder nicht, es ist sets auf einen ausreichenden Wasserhaushalt zu achten. Mindestens 1,5 bis 2 Liter sollte man am Tag zusätzlich zu sich nehmen.
Ob das nun Wasser aus der Leitung, Mineralwasser, Chia-Wasser oder Tee ist, ist jedem selbst überlassen. Der Körper kann damit ungewollte und schädliche Rest aus dem Körper schwemmen und das Immunsystem intakt halten.
Gerade im Sommer gibt es die Möglichkeit auch Obst und Gemüse mit einem hohen Wasseranteil zu genießen. Sehr beliebt sind dabei Gurken und Wassermelonen, die auch gute Ballaststoffe mit sich bringen.
Was darf man nicht essen?
Nahrungsmittel mit weniger oder gar keinen Ballaststoffen sorgen für schwere Verstopfungen und damit folglich auch meist für Hämorrhoiden. Es muss nicht vollständig darauf verzichtet werden. Jedoch wird empfohlen es auf das Notwendigste zu reduzieren.
- Weißbrot und Mehl
- Milcheprodukte
- Fleisch
- Fertiggerichte
- Fast Food
- Nahrung mit hohem Salzgehalt
- Scharfe Lebensmittel
- Alkohol
Was sonst noch gegen Hämorrhoiden hilft
Die Ernährung ist ein wichtiger Teil um die Symptome zu lindern, jedoch gibt es noch einiges mehr, was getan werden kann. Diese Tipps ersetzen keinen Arztbesuch, können aber leicht zuhause umgesetzt werden.
- Ein warmes Bad
Genüsslich in der Badewanne aufweichen und sowohl sauber werden, als auch die Schmerzen lindern. Dafür reichen bereits ein paar Zentimeter Wasser in der Badewanne und eine Einwirkzeit von ungefähr 15 Minuten. Am Besten zwei bis drei Mal am Tag und nach jedem Stuhlgang. - Cremen
Eine Vielzahl an Cremen bekommt man in jeder Apotheke und können gut gegen den Schmerz helfen. Sollte diese den Wirkstoff Hydrokortison enthalten, wäre es zu empfehlen die Verwendung mit dem behandelnden Arzt abzusprechen. - Kühlpads
Mehrmaliges Kühlen über den Tag kann viel Erleichterung verschaffen und Schwellungen lindern. Vorsicht jedoch vor Unterkühlung. - Baumwollunterwäsche
Auch die richtige Wahl der Unterwäsche kann viel Abhilfe schaffen. Baumwolle ist luftdurchlässig und verhindert eine starke Bildung von Feuchtigkeit. - regelmäßige Bewegung
Regelmäßige Bewegung zwischen 20-30 Minuten jeden Tag sind wichtig für die Gesäßmuskulatur. Vor allem, wenn man im Beruf viel sitzt. - weiche Sitzflächen
Ist der Schreibtischstuhl zu hart, wird empfohlen einen Polster für weicheres Sitzen mitzunehmen. Das lindert die Schwellungen von bestehenden Hämorrhoiden und verhindert die Entstehung von neuen.
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